Euch kann es ja egal sein, wenn ich sterbe

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Eine arbeitslose, 30jährige Innenarchitektin weiß nicht wohin mit ihrer Energie, und so konzentriert sie sich nach einem deprimierenden Termin bei ihrer Sachbearbeiterin im Arbeitsamt ganz und gar auf den eigenen Körper und ist bald überzeugt davon, die Symptome von lebensbedrohlichen Herzproblemen oder einen Hirntumor an sich entdeckt zu haben.

Der Kurzfilm ist flott inszeniert, und auch, wenn nicht alle Gags funktionieren und die Schlusspointe eher enttäuscht, ist er mit seiner Vielzahl von Stilmitteln und komischen Wendungen eine gelungene, kleine Komödie über das Phänomen der Hypochonder.

Die starke Präsenz von Franziska Petri kommt dem Film sehr zunutze, und als positiv wurde auch die geschickte Nutzung von Klischees (so etwa bei den musikalischen Zitaten von Wagner, Offenbach und Bach) gewertet.