Einstein Junior

Kinostart: 14.06.90
1988
Filmplakat: Einstein Junior

Kurzbeschreibung

Der junge Albert Einstein entdeckt 1905 die Relativitätstheorie, als er seinem Vater hilft, Blasen ins Bier zu bekommen. Albert will seine revolutionäre Entdeckung in Sydney patentieren lassen, wird aber überall ausgelacht. Er lernt die Physikerin Marie Curie und den geldgierigen Preston Preston kennen. Dieser stiehlt Alberts Entdeckung und beschwört mit dem Verkauf an eine große Brauerei eine atomare Katastrophe herauf. Albert will eingreifen, wird aber in ein Irrenhaus verschleppt. Marie befreit ihn. Albert gelingt es, in Paris mit seiner Elektrogitarre und dem Rock'n' Roll die Explosion abzuwenden und Preston der Scharlatanerie zu überführen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie
Regie:Yahoo Serious
Darsteller:Odile le Clezio; Su Cruickbank; John Howard; Yahoo Serious; Pee Wee Wilson
Drehbuch:Yahoo Serious; David Roach
Kamera:Jeff Darling
Schnitt:Yahoo Serious; David Roach
Musik:William Motzing; Martin Armiger; Tommy Tycho
Länge:91 Minuten
Kinostart:14.06.1990
Verleih:Warner
Produktion:
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Albert Einstein erlebt in diesem hinreißend komischen Film die erzählerische Verwandlung in den Sohn eines tasmanischen Apfelbauern zu Beginn unseres Jahrhunderts. Dieser mit ungewöhnlicher Begabung gesegnete junge Mann findet heraus, dass sich mithilfe der Formel E=mc2 Blasen in das selbstgebraute Bier bringen lassen. Eigennützige Patentvermarkter geben sich Mühe, ihm diese Geniale Erkenntnis zu entwenden: sie bringen ihn dabei in die Anstalt für Geisteskranke, wo er sich in bester Gesellschaft der großen Naturwissenschaftler und Physiker seiner Zeit wiederfindet. Die junge französische Wissenschaftlerin Marie Curie, die als erste sein Genie erkennt, holt ihn dort heraus und motiviert ihn dazu, die Relativitätstheorie zu entwickeln (am Rande erfindet er auch noch den Rock´n´Roll, die Elektrogitarre und das Surfbord).

Bis hin zum furiosen Höhepunkt 906 im Rahmen einer festlichen „Genie-Versammlung“ der Pariser Akademie der Wissenschaft – Raum und Zeit werden durch Jung-Einsteins Spiel auf der Elektrogitarre eindrucksvoll um ihre Koordinaten gebracht – bündeln sich in diesem Film Situationswitz und darstellerischer Einfallsreichtum zu einer Dramaturgie, die dem Kinobesucher höchste Augen- und Ohrenfreuden zu bieten weiß. Kulturgeschichte wird hier einmal gegen alle akademischen Überlieferungsmuster um-erzählt, Philosophie wieder als Kunst des einfachen Denkens unter schlichten Menschen mit komplizierten Folgen in Szene gesetzt.

Kamera und Bildeinrichtungen, Musik, Ausstattungen, Rhythmus und Tiefenschärfe, vor allem aber die vielen guten Darstellerinnen und Darsteller werden nicht zurückgesetzt, sondern eher mit ausgezeichnet, wenn die ungewöhnliche Leistung des Yahoo Serious besonderen Beifall findet.