Drei Männer und ein Baby
Kurzbeschreibung
Air-France-Steward Jacques erklärt sich bereit, ein Paket für seinen Freund Pauzl entgegen zu nehmen, vergisst aber, seinen beiden Wohngenossen Pierre und Michel Bescheid zu geben, bevor er nach Thailand fliegt. Die staunen nicht schlecht, als das Paket ankommt und sich als Korb mit einem Baby drin entpuppt. Zunächst zu zweit und schließlich, als Jacques zurückkehrt zu dritt, geben sie sich alle Mühe, der Kleinen gute Eltern zu sein, können aber nicht verhindern, dass ihr komplettes Leben durcheinander gewirbelt wird.Filminfos
Kategorie: | Spielfilm |
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Gattung: | Unterhaltungsfilm; Komödie |
Regie: | Coline Serreau |
Darsteller: | Philippine Leroy Beaulieu; Michel Boujenah; André Dussollier; Roland Giraud; Gwendoline Mourlet |
Drehbuch: | Coline Serreau |
Kamera: | Jean-Yves Escoffier |
Schnitt: | Catherine Renault |
Länge: | 106 Minuten |
Verleih: | Concorde |
Produktion: | TF 1 Films Production, Paris, Flach Film; Soprofilms |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Dem Film liegt eine Geschichte zugrunde, die zunächst ganz einfach zu sein scheint : Drei lebensfrohe Junggesellen bewohnen in Paris gemeinsam eine Wohnung und erfreuen sich ihrer Freiheit. Eines Tages finden sie vor ihrer Tür ein Körbchen mit einem Baby. Ohne in irgendeine falsche Sentimentalität zu verfallen, werden nun die Charaktere der Beteiligten entfaltet.Mitgetragen von einer einfallsreichen und stimmungsvollen Fotografie und einer entsprechenden Montage, erweist dieser Film sich als amüsante, spritzige Erzählung aus unseren Tagen, die immer wieder zu komisch zugespitzten Situationen führt, ohne auch nur ein einziges Mal in Klamauk oder andere falsche Stimmungen zu verfallen. Dabei werden tiefere Einsichten in das Rollenverhalten beider Geschlechter nahegelegt, die mit großartiger Leichtigkeit und Souveränität daherkommen.
Die Regisseurin hat es ganz offenkundig verstanden, die drei Hauptdarsteller bis zu einer künstlerischen Ebene zu führen, die von rein männlicher Hand so vielleicht nicht hätte vorgezeichnet werden können. Eine besondere Anerkennung verdienen schleißlich die Dialoge, deren Humor und Tiefgründigkeit auch in der hervorragend gelungenen Synchronisation ihre Ursprünglichkeit und ihren Esprit behalten haben. Situationswitz und viel Gespür für philosophische Tiefgründigkeit des Geschehens führen hier zu einem großen filmischen Erlebnis.