Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt

Kinostart: 07.02.19
2019
Filmplakat: Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt

FBW-Pressetext

Der dritte und letzte Teil der DRACHENZÄHMEN-Reihe, in der sowohl Hicks als auch sein treuer Begleiter Ohnezahn erwachsen werden, begeistert durch seine Mischung aus Abenteuer, Humor und jeder Menge Drachenpower.

Nach einer langen Zeit, in der Drachen und Menschen Feinde waren, ist es Hicks als neuem Häuptling von Berk endlich gelungen, diesen Zustand zu ändern. Nun leben Drachen und Menschen friedlich zusammen auf der idyllischen Insel. Nur dem fiesen Drachenjäger Grimmel und seinen finsteren Gefolgsleuten passt dieser Frieden überhaupt nicht. Ihr Ziel ist es, alle Drachen zu vernichten, allen voran Hicks treuen Drachen Ohnezahn. Hicks beschließt, mit dem gesamten Dorf wegzugehen. Ein Aufbruch in eine neue Heimat! Doch ausgerechnet jetzt hat sich Ohnezahn bis über beide Ohren in ein geheimnisvolles und wunderschönes Drachenwesen verliebt. Und so muss Hicks das Schicksal seines Dorfes in die eigene Hand nehmen. Die größte Herausforderung, der er sich jemals stellen musste. Mit DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT 3: DIE GEHEIME WELT gelingt ein perfekter Abschluss der Animationsfilmtrilogie rund um den tapferen jungen Hicks, seine Familie und Freunde und natürlich Ohnezahn. Dass sich die Beziehungen aller Figuren untereinander ändern und jeder eine neue Rolle sucht, ist ganz natürlich. Immerhin geht es für Hicks und Ohnezahn auch ums Erwachsenwerden und all die Freuden und Konflikte, die mit diesem wichtigen Prozess einhergehen. Und während sich Ohnezahn unsterblich verliebt und seinen eigenen Weg geht, wird Hicks lernen, mit Astrid an seiner Seite Verantwortung zu übernehmen. Die spannende Geschichte des Films ist angereichert mit dynamischen Flugszenen und berauschenden und farbenfrohen Bildern. Das friedvolle Miteinander der Drachen und Menschen und der starke Zusammenhalt der Freunde sind positive Botschaften, die sich vom ersten Teil durch die Reihe ziehen, ebenso wie die Tatsache, dass Hicks und Ohnezahn eben keine strahlenden Helden sind, sondern Wesen, die mit einem körperlichen Handicap – Hicks benötigt eine Beinprothese, Ohnezahn einen künstlichen Schweif – ihr Leben meistern und dennoch nie aufgeben. Auch humorvolle Momente kommen nicht zu kurz, wenn etwa Ohnezahn etwas unbeholfen um seine Angebetete wirbt, was in einem romantisch inszenierten und fast schon poetisch anzusehenden Balztanz endet. DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT 3 ist für die Fans der Reihe ein würdiger Abschluss, aber auch perfekt, um eine neue Generation für die Drachenabenteuer zu begeistern.

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Dean Deblois
Drehbuch:Dean Deblois
Buchvorlage:Cressida Cowell
Kamera:Gil Zimmerman
Schnitt:John K. Carr
Musik:John Powell
Jugend Filmjury:Lesen Sie auch, was die Jugend Filmjury zu diesem Film sagt...
Länge:104 Minuten
Kinostart:07.02.2019
Verleih:Universal
Produktion: DreamWorks Animation, Mad Hatter Entertainment;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der dritte und abschließende Teil der Trilogie erzählt auf gewohnt turbulente Weise, warum es keine Drachen mehr gibt auf der Welt. Zwar hat die bunte Drachenschar einen schönen Platz gefunden, und außerdem lässt es sich hier gut zusammen mit den Menschen leben und herrlich fliegen. Aber der böse Drachentöter Grimmel und seine finstere Truppe sind weiter auf Drachenfang. Der jugendliche Held Hicks und seine getreuen Freunde müssen immer wieder in riskanten Manövern Drachen aus der Gefangenschaft befreien. Und immer noch geben die Drachentöter keine Ruhe. Und so beschließt Hicks, dass es an der Zeit ist, sich auf die Reise zu einem utopischen Ort am Ende der Welt zu machen, wo alle miteinander in Ruhe und Frieden leben können.

Bei DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT 3: DIE GEHEIME WELT handelt es sich um ein außerordentliches Kinovergnügen mit phantastischer Animation, optischer Opulenz und einer anrührenden Geschichte. Dramaturgisch ist der Film gekonnt strukturiert mit stimmigem Wechsel von dramatisch-rasanten Kampfszenen, bei denen allerdings niemand richtig zu Schaden kommt, waghalsig-temporeichen Flugmanövern und ruhig-idyllischen Szenen voller Freundschaft und Liebesgeturtel. Gekonnt werden schier unübersichtlichen Massenszenen, bei denen das Bild mehr bietet, als das Auge fassen kann, intim-vertrauliche Momente gegenübergestellt. Etwa wenn Hicks sich an ein nächtliches Gespräch in den Armen seines Vaters erinnert oder seine pfiffig-kluge Freundin Astrid ihm Mut zuspricht. Zauberhaft die zahlreichen Liebesballette zwischen dem pechschwarzen kleinen Drachen Ohnezahn und dem schneeweißen Drachenmädchen Fury. Spannung und Entlastung halten sich in diesem Film ganz wunderbar die Waage.

Zwar erzählt der Film eine traditionelle Heldengeschichte, bei der die Mission – den Drachen eine sichere Heimat zu verschaffen – vom Vater auf den Sohn weitergereicht wird. Aber zeitgemäße Aspekte sind vorhanden. Es gibt durchaus starke weibliche Figuren, wie, eher im Hintergrund, Hicks‘ Mutter, sehr präsent die mutige Freundin Astrid und, ziemlich eigenständig, das weiße Drachenmädchen. Diese Figuren bewegen die Narration immerhin in Richtung Gleichberechtigung. Beeindruckend außerdem, wie bei allem Spaß, den der Film bereitet, untergründig eine ernste und überlebenswichtige Frage verhandelt wird: wie es nämlich hinzubekommen ist, dass jedes Lebewesen auf diesem Planeten einen guten und sicheren Platz findet.