Doppelmord

Kinostart: 27.04.00
1999
Filmplakat: Doppelmord

Kurzbeschreibung

Eine in einem zweifelhaften Prozess wegen angeblichen Mordes an
ihrem Mann verurteilte Frau sinnt auf Rache an allen Beteiligten
in diesem intriganten Spiel und begibt sich auf die Suche nach
ihrem Sohn.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Kriminalfilm
Regie:Bruce Beresford
Darsteller:Tommy Lee Jones; Ashley Judd; Benjamin Weir; Jay Brazeau
Drehbuch:David Weisberg; Douglas Cook
Länge:105 Minuten
Kinostart:27.04.2000
Verleih:Universal
Produktion: Paramount Pictures, Inc.
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Eine junge Frau kommt unschuldig ins Gefängnis, da sie ihren Mann
ermordet haben soll. Durch einen Zufall erfährt sie, daß der
angeblich Tote durchaus noch lebt und sie auf brutalste Weise
ausgetrickst hat. Im Gefängnis sinnt sie auf Rache, vor allem, da
das amerikanische Gesetz keinen Menschen ein zweites Mal für
einen Mord verurteilen kann. Sie könnte also theoretisch ihren
Mann nach der Entlassung aus dem Gefängnis töten und dafür nicht
noch einmal bestraft werden. Auf dieser Klausel des
amerikanischen Gesetzes fußt die Geschichte, zu der noch
hinzukommt, daß die junge Frau nur noch einen wirklichen Wunsch
hat: ihren kleinen Sohn wiederzusehen. Als sie vorzeitig aus dem
Gefängnis entlassen wird, macht sie sich auf die Suche nach Vater
und Sohn.

Zwar bietet dieser Kriminalfilm von Bruce Beresford keine
überwältigenden Überraschungen und von vornherein weiß der
Zuschauer, daß die junge Frau unschuldig ins Gefängnis gekommen
ist. Dennoch verfolgt man mit Spannung ihre abenteuerliche Reise
und die Suche nach ihrem treulosen Mann und den gemeinsamen Sohn.
Im ersten Drittel ist der Film zwar ein wenig schleppend
angelegt, doch in der zweiten Hälfte gewinnt er dann umso mehr an
Tempo und hält die Spannung bis zum Schluß bei. Vor allem aber ist er opulent fürs Auge inszeniert, mit einer Fülle von
wunderbaren Landschaftsaufnahmen und amüsanten Straßenszenen aus
New Orleans. Die Hauptdarsteller spielen mit offenbarem Vergnügen
in dieser nicht immer ganz ernst gemeinten Story und auch Kamera
und Musik runden den größtenteils positiven Eindruck ab.