Donkey Schott

VÖ-Datum: 23.10.09
2007
Filmplakat: Donkey Schott

FBW-Pressetext

In diesem Kinderanimationsfilm wird die abenteuerliche Geschichte von „Don Quijote“ einmal richtig erzählt, und zwar vom tapferen Esel Rucio. Denn ganz Spanien fragt sich, wer wohl der echte Ritter Don Quijote hinter dem Mythos ist und versammelt sich zum Duell in Barcelona, um der Sache auf den Grund zu gehen. Denn es wird nur dem wahren Don Quijote gelingen, als Sieger aus dieser Herausforderung zu gehen. Dabei kommt ein wundervolles Märchen heraus von verträumten Rittern, verwunschenen Rüstungen und mysteriösen Schönheiten - voller Farbe, Fantasie und Witz. Eine Fülle an sympathischen und auch hinterhältigen Figuren, mit vielen Details umgesetzt, machen diese neue Variante zu einem Spaß der Sonderklasse.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinderfilm
Regie:José Pozo
Drehbuch:Angel E. Pariente
Buchvorlage:Miguel de Cervantes
Schnitt:Félix Bueno
Musik:Andrea Guerra
Länge:84 Minuten
VÖ-Datum:23.10.2009
Produktion: Castelao Productions S.A., Bren Entertainment;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Cervantes berühmter Roman um die Abenteuer von Don Quijote de la Mancha erfuhr schon so manche variationsreiche Verfilmung. Jetzt auch erstmals als Animationsfilm aus spanischer Produktion. So reitet Don Quijote mit seinem treuen Pferd Rocinante und begleitet von seinem Gefährten Sancho auf seinem Esel Rucio wiederum gen Barcelona um im Duell mit dem Ritter vom weißen Mond die Liebe der sagenumwobenen Prinzessin Dulcinea zu gewinnen.

Überwiegend ohne sich an berühmten Animationsvorbildern aus den Trickfilmstudios von Hollywood zu orientieren, schufen die spanischen Animationskünstler ein eigenständiges Trickfilmwerk mit schönen Farben, klaren Zeichnungen und einfallsreichen Charakteren. So sind der vorlaute Esel Rucio und Quijotes phlegmatisches Pferd Rocinante im täglichen Eifersuchtsstreit miteinander schon ein heiterer Schmaus für Augen und Ohren. In eine Fülle von herrlichen Einfällen mischen sich immer wieder auch Bezüge zur Gegenwart. Das mag nicht jedermanns Geschmack sein und vielleicht auch jüngere Kinder überfordern, spricht aber für den Einfallsreichtum und die aufwendige Sorgfalt dieser Produktion.

Das Drehbuch ließ nichts unversucht, möglichst viele Details aus dem Leben Quijotes und eine Fülle von Gags in die Handlung einfließen zu lassen. Dies hemmt ab und zu den dramaturgischen Fluss der Geschichte, mindert aber nicht entscheidend den überaus positiven Eindruck, den dieser gut synchronisierte Film zu einem fröhlichen Erlebnis macht.