Die Saat der Gewalt

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Bewertungsausschuß hat dem Film einstimmig das Prädikat "besonders wertvoll" verliehen.
Diese Entscheidung geht auf die vom Drehbuch und von der Regie hervorragend durchgeführte Thematik zurück, die auch schauspielerisch in einer bemerkenswerten Weise bewältigt wurde. Der Film schildert die Schwierigkeiten eines Berufsschullehrers in einem Elendsviertel einer amerikanischen Großstadt. Verbrecherische Neigungen der vielfach ohne wesentliche Hilfe des Elternhauses herangewachsenen Jugend und der bereits unter den Jugendlichen zum Ausdruck kommende Rassenhaß prägen die Handlung. Die pädagogische Geschicklichkeit und die moralische Überlegenheit des Berufsschullehrers behalten schließlich die Oberhand. Diese Story, die bedeutsame und aktuelle Probleme verwahrloster Jugendlicher behandelt, ist in einer mutigen und überzeugenden Weise, der nur die höchste Anerkennung gezollt werden kann, schlüssig durchgeführt worden. Besondere Anerkennung verdient die schauspielerische Leistung Glenn Fords in der Rolle des Berufsschullehrers. Die sehr schwierige, aber vollauf gelungene Führung der Mitwirkenden, vor allem in den Klassenszenen, bedarf ferner einer besonderen Hervorhebung. Alles in allem ist es demzufolge ein Film, der eine besondere Leistung darstellt.