Jury-Begründung
Prädikat besonders wertvoll
Ein Kameramann, ein bekannter dazu, berichtet über die Arbeit der deutschen Kameramänner im Zweiten Weltkrieg. Dies geschieht nicht abstrakt, sondern mit den Ausdrucksmitteln dieses Berufes: Die Bilder, die Bewegungsrichtungen, die Rückprojektionen, das Spiel zwischen Realszenen und rückprojeziertem Geschehen wird aussagekräftig, die Unterlegung von Texten in der Nachsynchronisation wird vorgeführt und gleichzeitig ironisiert, die Bilder Dziga Wertow’s und der Wochenschau, des Spielfilms und der in ihren sich realisierenden Absichten und Propagandaziele werden vor Augen geführt und entlarvt. So entsteht ein optisches Vergnügen von großem intellektuellem Reiz und prägnanter Aussage.
