Der Pate von Greenwich Village

Kinostart: 12.12.84
1984

Kurzbeschreibung

Zwei arbeitslose junge Männer italienischer Abstammung drehen ein großes Ding und kommen dadurch in Konflikt mit dem örtlichen Mafia-Boss.;
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Spielfilm; Actionfilm; Gangsterfilm
Regie:Stuart Rosenberg
Darsteller:Eric Roberts; Mickey Rourke; Daryl Hannah; Geraldine Page; Kenneth McMillan
Drehbuch:Vincent Patrick
Buchvorlage:Vincent Patrick
Kamera:John Bailey
Schnitt:Robert Brown
Musik:Dave Grusin
Länge:120 Minuten
Kinostart:12.12.1984
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer, United Artists Entertainment Co.;
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Pate von Greenwich Village ist zwar nur ein Gangsterboss von regionaler Bedeutung, aber mächtig genug, um seinen Verbrecher-Clan zusammenzuhalten. Und wer sich Eigenmächtigkeiten herausnimmt, riskiert schon mal, dass ihm unversehens ein Daumen abgeschnitten wird. Der Greenwich Pate allerdings ist so unverwundbar nicht, als dass er gegen Salzsäure im Kaffee, mit einem Schluck heruntergekippt, ein Heilmittel wüsste.

Stuart Rosenberg gewährt also einen Blick hinter die Kulissen einer lokalen Mafia. Er schildert das Zusammenhalten der Mitglieder italienischer Familien und am Beispiel eines Einbruch-Diebstahls, wie weit auch in der „Provinz“ die Verfilzung von Verbrechen und Polizei, von Gangsterbanden und öffentlicher Verwaltung gehen kann. Im Mittelpunkt der Handlung stehen zwei ungleiche Verwandte, die um ihre Existenz kämpfen und dabei mehr und mehr vom Weg des Rechts abkommen, bis es ihnen gelingt, dem Boss die bewusste Salzsäure zu verpassen.

Der Bewertungsausschuss erkennt in diesem „Paten“ einen mit nicht zu großem technischen und künstlerischen Aufwand hergestellten Reißer, der sich um Glaubwürdigkeit von Handlung und Personen bemüht und sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Die Darstellung der inneren Struktur einer amerikanischen Mittelstadt ist ihm weitgehend gelungen, die Leistungen der Hauptdarsteller sind, von wenigen Übertreibungen abgesehen, zu loben.