Der Eisbär

Kinostart: 12.11.98
1998
Filmplakat: Der Eisbär

Kurzbeschreibung

Ein Killer vermasselt seinen Auftrag, eine Terroristin läßt sich
ihr Auto mit einer Bombe im Kofferraum stehlen - beide schlürfen
Schnaps in einer Kneipe und kommen sich näher.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller; Actionfilm
Regie:Granz Henman; Til Schweiger
Darsteller:Til Schweiger; Benno Fürmann; Karina Krawczyk
Drehbuch:Granz Henman
Kamera:Greg Littlewood
Schnitt:Alexander Berner
Musik:Henning Lohner; Klaus Badelt
Weblinks:;
Länge:90 Minuten
Kinostart:12.11.1998
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Ena Film GmbH, Ena Film; Mr. Brown Entertainment Filmproduktion;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der unterhaltsame Film fügt geschickt Zitate aus Fernsehserien
und Werbefilmen in seine Geschichte von Losern, deren Identität
gespalten ist. Sie möchten so gerne ihren medialen Vorbildern
gleichen und klopfen deren Sprüche, sie straucheln jedoch stets
über ihre Gefühle. So kann der Killer z.B. seine "Arbeit" nicht
ordentlich beenden, da er mit seiner Mutter telefoniert. Abrupte
Perspektiv-Wechsel von Kamera und Schnitt lassen den Blick auf
das Geschehen hin- und herspringen, und ebenso unvermittelt
werden auch die Stationen der Handlung angeklickt, um dann in der
kleinbürgerlichen Eckkneipe wie in einem Nest Ruhe zu finden.
Getragen wird die Handlung von der präsenten Darstellung Til
Schweigers, der als sympathischer Killer Leo Schwierigkeiten hat,
seine Gefühlswelt zu kontrollieren, und der sich letztlich für
die Liebe entscheidet. Beim Aufbau seiner Beziehungen zu Nico,
gespielt von Karina Krawczyk, die in ihren darstellerischen
Fähigkeiten etwas überfordert scheint, wird der bis dahin
schwungvolle Rhythmus unterbrochen, und das Umschalten auf das
"Zwischenmenschliche" erzeugt einen Spannungsabfall, der auch
durch die routiniert gespielte, aber etwas weit ausgeholte
Handlung in den Nebensträngen nicht ausgeglichen werden kann.