Der Brocken
Kurzbeschreibung
Eine resulute alte Frau verteidigt mit Energie und Bauernschläue ihr Anwesen auf Rügen gegen kaufwillige Wessis und die Bundeswehr, die das angrenzende sowjetische Militärlager übernehmen will.Filminfos
Kategorie: | Spielfilm |
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Gattung: | Unterhaltungsfilm |
Regie: | Vadim Glowna |
Drehbuch: | Knut Boeser |
Kamera: | Franz Ritschel |
Schnitt: | Karola Mittelständt |
Musik: | Nikolaus Glowna |
Länge: | 103 Minuten |
Kinostart: | 23.04.1992 |
Verleih: | Progress |
Produktion: | Ecco-Film GmbH, Berlin, Ecco-Film GmbH |
Jury-Begründung
Ein ans Herz rührender Film aus westlicher Sicht auf den Osten, bei dem man immer weiß, wie es ausgeht, ein Märchen, dessen kleine Szenen stets ergötzen. Allerdings wird eher karikiert als differenziert – vielleicht ist dies jedoch im Verhältnis zum Osten noch gar nicht möglich.Hervorragend, eine Frau mit Mutterwitz (Elsa Grube-Deister) als zentrale Figur zu wählen. Mit ihrer darstellerischen Leitung lässt sie nebenbei vieles aus der Erfahrungswelt der Menschen der früheren DDR ahnen. Leider entspricht ihr männlicher Gegenpart, Rolf Zacher, dieser Figur nicht.
Verlockend schließlich die russische Armee, die über den Zaun guckt, mit ihren Panzern Zigaretten schnorrt und als Parallele dazu die neue Heerschar der Superlimousinen aus Untertürkheim, die auf das einsame Grundstück an der Steilküste Rügens zustreben.
Kritisiert wird als klischeehaft insbesondere die Darstellung der Bundeswehrleitzentrale. Die Nebenrollen hätte man sich etwas ausgefallener in ihrer Entwicklung dargestellt gewünscht.