Das Schweigen der Lämmer

Kinostart: 11.04.91
1990
Filmplakat: Das Schweigen der Lämmer

Kurzbeschreibung

Um auf die Spur eines bestialischen Frauenmörders zu kommen, lässt das FBI eine junge Agentin Kontakt aufnehmen, mit einem hochintelligenten Psychopathen, der als kannibalischer Mörder im Gefängnis sitzt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Psychothriller
Regie:Jonathan Demme
Darsteller:Sir Anthony Hopkins; Jodie Foster; Scott Glenn
Drehbuch:Thomas Harris
Kamera:Tak Fujimoto
Schnitt:Craig McKay
Musik:Howard Shore
Länge:118 Minuten
Kinostart:11.04.1991
Verleih:Columbia
Produktion: Orion Pictures Corporation, New York, N.Y.
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ein offenbar geisteskranker Serienkiller, der sich Buffalo Bill nennt, tötet Frauen auf bestialischer Weise und häutet sie. Die FBI-Agentin Sterling wird beauftragt, mit dem zu lebenslanger Haft verurteilten psychopathischen Killer Dr. Lecter Kontakt aufzunehmen und sein Vertrauen zu gewinnen. Sterlings Vorgesetzter vertritt die Theorie, dass sich nur jemand in die gestörte Veranlagung Psyche eines Massenmörders hineinversetzen kann, der die gleiche Veranlagung hat. Sterling gelingt es, was niemand vorher erreicht hat, das Vertrauen von Dr. Lecter zu gewinnen und ihn zum Sprechen zu bringen. Sie verlangt seine Hilfe bei der Auflösung des Falles. Dr. Lecter, der zunehmend Gefallen an der intelligenten Frau findet, treibt aber mit ihr ein raffiniertes Spiel. Mit verschlüsselten Lösungshilfen fordert er ihr Denkvermögen aufs Äußerste heraus und verlangt als Gegenleistung eine schrittweise Offenlegung ihrer privaten Sphäre und Ängste.

Jonathan Demmes Film entstand nach dem gleichnamigen Bestseller von Thomas Harris. Ted Tallys raffiniert angelegtes Drehbuch bot die Grundlage für einen Film, der handwerklich in alles Belangen nur überragendes zu bieten hat. Jodie Foster in der Rolle der angehenden FBI-Agentin und Anthony Hopkins als Dr. Lecter, der angesichts seiner Opfer dem Kannibalismus verfiel, bieten Glanzleistungen darstellerischen Könnens. Ihr intelligentes, brillantes Zusammenspiel wird durch eine suggestive Kameraführung, durch Ausstattung und Montage wirkungsvoll unterstützt. Der Bewertungsausschuss war sich nicht einig in der Beantwortung der Frage, ob die fast ins Unerträgliche sich steigernde Spannung auch ohne einige, vielleicht erschreckend und spekulativ wirkende, aber wohl bewusst eingesetzte Szenen erreicht worden wäre.