Das Phantom der Oper

Kinostart: 16.12.04
2004
Filmplakat: Das Phantom der Oper

FBW-Pressetext

Die Filmversion des erfolgreichsten Musicals aller Zeiten ist ein pompös-verschwenderischer Augen- und Ohrenschmaus, ein sinnlicher Rausch der Superlative, den so nur das Kino vermitteln kann.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Musikfilm
Regie:Joel Schumacher
Drehbuch:Andrew Lloyd Webber; Joel Schumacher
Buchvorlage:Gaston Leroux
Weblinks:;
Länge:142 Minuten
Kinostart:16.12.2004
Verleih:Concorde
Produktion: Really Useful Films Ltd., London, Warner Bros. Pictures; Scion Films; Joel Schumacher Productions;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

In den vergangenen Jahrzehnten der Filmgeschichte gab es die verschiedensten Verfilmungen des berühmten Stoffes von Gaston Leroux. Aber erstmals wagte sich ein Regisseur und ein Produzententeam an die filmische Umsetzung der legendären Musical-Version von Andrew Lloyd Webber. Bei einem weltweiten Millionenheer von Fans des Musicals war es mit die wichtigste Entscheidung, die richtige Adaption zu finden. Und kongenial gelang es, die Pracht, die Faszination, ja den Zauber auf Film zu bannen. Die Versuchung lag nah, eine Orgie der Ausstattung zu zelebrieren. Gewiß, selten sah man im Film oder in einer Musical-Verfilmung eine solche Pracht und einen solchen Reichtum an unterschiedlichsten Ausstattungselementen, erzeugt auch mit digitaler Technik. Aber dank einer grandiosen Kameraführung, die den Zuschauer durch den Opernsaal, die Bühnenräume und die Katakomben unter der Oper schweben läßt und ihn bei den Gesangsnummern in unmittelbare Nähe zu den Darstellern bringt, erstickt man nicht im bombastischen Ausstattungsrausch. So kann der Film auch seine Vorteile dem Theater gegenüber ausspielen, wenn man ganz nah an die emotionale Welt der Sänger rückt. Christines innere Zerrissenheit zwischen der düsteren Welt des Phantoms und der strahlenden Welt der Bühne und ihres Jugendfreundes Raoul ist fühlbar – man leidet mit.
Unter einer perfekten Inszenierung und sicheren Führung versammelt sich ein Darsteller- Ensemble, das schauspielerisch zu überzeugen vermag und in den synchronisierten Gesangspartien ebenbürtige Größen der deutschen Musicalszene vereint. Großartig dabei die stimmlichen Leistungen von Jana Werner als Christine und Uwe Kröger als Phantom. Der zauberhaften Emmy Rossum (Christine) und Gerald Butler(Phantom) werden entsprechend Gesanges-Großtaten nachgesagt.
Da alle Hits des Musicals, wie „Point of no return“ und „Music of the night“ sich hier wiederfinden lassen, dürfte die Freude der Fangemeinde ungetrübt sein, und auch Liebhaber von Theater, Oper und perfekt gestaltetem Kunstgenuß auf hohem Niveau kommen auf ihre Kosten.