Das Haus am See

Kinostart: 06.07.06
2006
Filmplakat: Das Haus am See

FBW-Pressetext

Traumpaar Keanu Reeves und Sandra Bullock in einem sympathischen Film, der die Romantik des Briefeschreibens zum Angelpunkt hat. Als Zeitmaschine der un-möglichen Beziehung fungiert ein Briefkasten. Und in der Nebenrolle glänzt ein ziemlich großer Hauptdarsteller: die Metropole Chicago, die fulminant in Szene gesetzt wird.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Fantasy; Romanze
Regie:Alejandro Agresti
Darsteller:Sandra Bullock; Keanu Reeves; Dylan Walsh
Drehbuch:David Auburn
Weblinks:;
Länge:98 Minuten
Kinostart:06.07.2006
Verleih:Warner
Produktion: Warner Bros. Film, Warner Bros. Film
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ein sympathischer Film, der die Romantik des Briefeschreibens wiederbelebt – und alleine schon deshalb aus der Zeit fällt. Dies tut die Romanze überhaupt im buchstäblichen Sinne: Das Hollywood-Traumpaar Keanu Reeves und Sandra Bullock lebt in zwei verschieden Zeiten, um zwei Jahre voneinander getrennt. Als Zeitmaschine fungiert ein Briefkasten, eine interessante Variante, die den Zeitreisen-Kanon auf überraschende Weise bereichert.

Geschickt leitet der Film seine Geschichte ein und bereitet den Betrachter in abwechselnden Vor- und Rückblenden auf die interessante Verschachtelung der verschiedenen Zeitebenen vor. Die Frage nach physikalischer Möglichkeit und Logik stellt sich dabei weit weniger als die Frage der Überwindbarkeit unmöglichster Grenzen. Neben aller Liebesthematik ist dies so auch ein Film, der zum Nachdenken anregt und vielleicht ein kleines Stück zur Bewusstseinserweiterung beiträgt, auch wenn die Wissenschaft angesichts der aufgestellten Theorie sicherlich die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.

Ein dezent zusammengestellter Soundtrack mit Evergreens und Musikklassikern rundet ein Kinovergnügen ab, das mit Spitzen-Stars behutsam eine kleine Geschichte erzählt, die sich an die Altersgruppe „30up“ richtet, die sich immer noch oder schon wieder auf der Suche nach dem richtigen Partner befindet, den eigenen Beruf einmal mehr kritisch betrachtet und sich endlich sich von den Fesseln der eigenen Herkunft lösen will.
„Das Haus am See“ bietet zudem gut erzählte Details (etwa die Schuhe der Bausekretärin), erzählt von interessanten Berufe und ihrer Auswirkung auf das Privatleben. Es ist ein Film für Hundefreunde, Bauherren und Architekten und überhaupt eine unverhohlene Liebeserklärung an einen heimlichen Hauptdarsteller: die Metropole Chicago. Und, nicht zu vergessen, das Briefeschreiben.