Das Geheimnis der Bäume

Kinostart: 02.01.14
VÖ-Datum: 22.05.14
2013
Filmplakat: Das Geheimnis der Bäume

FBW-Pressetext

Francis Hallé ist Botaniker. Seine ganze Leidenschaft gilt den Pflanzen und Bäumen und ganz besonders dem Regenwald. Jahrelang hat er das Zusammenspiel von Flora und Fauna in diesem ganz besonderen Ökosystem studiert, hat Bäume beobachtet, bei ihrem Leben, ihrem Vergehen und auch bei ihrer Zerstörung. Der Filmemacher Luc Jacquet, bekannt durch DIE REISE DER PINGUINE, hat Hallé bei seinen Beobachtungen begleitet. Er filmt ihn da, wo Hallé sich zuhause fühlt: In, auf und bei den Bäumen. Und während der Botaniker erzählt, von der Entstehung eines Waldes, von der Ko-Existenz der Arten und den Erhaltungsmechanismen der grünen Riesen, zeigt uns Jacquet dazu wahrhaft majestätische Bilder von ganz nah bis ganz weit weg, die die Schönheit und Faszination des Regenwaldes nachfühlen lassen. Der orchestrale Score und die Erzählerstimme von Bruno Ganz lassen den Zuschauer noch tiefer eintauchen in die scheinbare Unendlichkeit des Waldes. Doch nichts ist unendlich, die Gefahr der Zerstörung nimmt zu. Hiervor warnen Hallé und Jacquet eindringlich und zeigen uns den Regenwald als von der Natur stimmig durchkomponiertes System, welches der Mensch nach und nach kaputt macht. Und der Wald kann sich nun einmal nicht ewig selbst erhalten. Eine hochinformative Reise in eine Welt voller magischer Bilder, die nur der Mensch bewahren kann und muss.

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm; Naturfilm
Regie:Luc Jacquet
Drehbuch:Luc Jacquet; Francis Hallé
Kamera:Antoine Marteau
Schnitt:Stéphane Mazalaigue
Musik:Éric Neveux
Weblinks:; ;
Länge:78 Minuten
Kinostart:02.01.2014
VÖ-Datum:22.05.2014
Verleih:Weltkino Filmverleih
Produktion: Bonne Pioche
FSK:0
Bildungseinsatz:;
BD EAN-Nummer:4006680071008
DVD EAN-Nummer:4006680070896
Anbieter-Link:
DVD Extras:Dokumentation, Featurettes, Interview, Trailer, Wendecover, u.a

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Nach DIE REISE DER PINGUINE zieht es den preisgekrönten Dokumentarfilmer Luc Jacquet diesmal in den Urwald, er begibt sich auf die mit Francis Hallé in dessen liebstes Reich: Das Reich der Bäume in den Urwäldern von Peru und Gabun.
Dabei wagt Jacquet eine für einen Dokumentarfilm ungewohnte Mischung aus Dokumentaraufnahmen und darüber gelegten Animationen. Hat man sich an dieses Konzept erst einmal gewöhnt, begreift man, wie geschickt es ihm so gelingt, komplizierte biochemische Vorgänge und langwierige botanische Zusammenhänge gleichsam im Zeitraffer darzustellen. Begriffe wie Primär- und Sekundärwald werden auf einmal nachvollziehbar und vertraut – genau das ist eine der ganz großen Stärken des Films: Er ist trotz der hinter dem Thema liegenden komplizierten Theorien und wissenschaftlichen Erkenntnisse überaus verständlich geworden und regt zu ausgiebigen Diskussionen an.
Wirklich spektakulär sind die Kamerafahrten und -flüge durch die Urwälder Perus und Gabuns, mal in extremen Nahaufnahmen auf die Waldameisen bei der Verteidigung ihrer Heimat, mal den dem Licht entgegen strebenden Baumstämmen folgend, durch das Gestrüpp der Baumkronen und weit darüber hinaus. Diese Aufnahmen machen immer wieder sprachlos, bedienen dabei jedoch nicht nur Schauwerte, sondern verfolgen klar erkennbare Ziele.
DAS GEHEIMNIS DER BÄUME ist einer der ungewöhnlichsten, spektakulärsten und klügsten Dokumentarfilm, der die gewohnten Pfade des Genres sprengt. Ein Film, den man nicht so schnell vergessen wird.