Butterbrot

Kinostart: 18.01.90
1989
Filmplakat: Butterbrot

Kurzbeschreibung

Drei Männer, in ihren Ehen gescheitert, haben sich in eine alte Willa zurückgezogen, um Lebensklugheiten und - philosophien untereinander auszutauschen und ihr ungeklärtes/geklärtes Verhältnis zu Frauen dialogisch zu bewältigen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Unterhaltungsfilm
Regie:Gabriel Barylli
Darsteller:Heinz Hoenig; Uwe Ochsenknecht; Natascha Aghfurian; Gabriel Barylli; Tina Brauer
Drehbuch:Gabriel Barylli
Kamera:Thomas Mauch
Schnitt:Hannes Nickel
Musik:Harald Kloser
Länge:93 Minuten
Kinostart:18.01.1990
Verleih:Senator
Produktion: Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Idee und Drehbuch basieren auf einem Bühnenstück, das einer der Hauptdarsteller Gabriel Barylli, nun auch noch selbst inszeniert hat. Kammerspielhaft reduziert sich der Film einzig und allein auf das Rollenverhältnis von drei Männern, die aus gescheiterten Beziehungen zu Frauen sich zu einer reinen Männergesellschaft zusammengefunden haben. Mit der subtilen Zeichnung der drei Charaktere wird ein Bild des Mannes in unserer heutigen Gesellschaft entworfen. Alle drei laufen von ihren Problemen weh, um sich wieder neue Probleme zu schaffen. Untereinander zeigen sie sich die Gefühle, wozu sie on den Beziehungen zu Frauen nicht oder kaum fähig waren bzw. sind. Die Männergesellschaft als Beichtstuhl der Gefühle. Die Schwierigkeiten des Mannes der Frau gegenüber einen neuen Standpunkt zu finden.

Selbstverständlich ist dies alles mit feinem Humor gezeichnet, streckenweise aber auch bewusst überzeichnet. Rollenklischees werden bewusst eingesetzt, um dem Beschauer die schmunzelnde Identifikation zu bringen. Die Auswahl der drei Hauptfiguren kann man als waren Glücksgriff bezeichnen. Mit Hilfe eines ausgefeilten Drehbuches tragen sie den Film, der sich nur auch einen Schauplatz beschränkt, bei durchgehender amüsanter Spannung. Eine gute Kamera verstärkt die gelungene Atmosphäre.