Braveheart

Kinostart: 14.03.96
1995
Filmplakat: Braveheart

Kurzbeschreibung

Geschichte eines schottischen Freiheitshelden, der sich im 13. Jahrhundert gegen die brutale Willkür der englischen Besatzer auflehnt, grausam gefoltert wird und als Märtyrer stirbt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Geschichtsfilm; Spielfilm; Abenteuerfilm
Regie:Mel Gibson
Darsteller:Mel Gibson; Sophie Marceau; Brendan Gleeson; Patrick McGoohan
Drehbuch:Randall Wallace
Kamera:John Toll
Schnitt:Steven Rosenblum
Musik:James Horner
Länge:178 Minuten
Kinostart:14.03.1996
Verleih:Fox
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, Twentieth Century Fox Film Corporation, Beverly Hills, Calif. Icon Productions, Los Angeles, Calif./Ladd Company, New York, N.Y.
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Wie ein monumentales Schlachtengemälde konzentriert sich der Film auf die ausführliche Darstellung von verschiedenen Kampfformen, häufig mit tödlichem Ausgang. Dabei lässt er die edlen und unedlen Motive, die zu diesen Schlachten führen, keineswegs außer acht. Der Film benutzt große Themen, wie Liebe, Vertrauen, Verrat, Rache, Macht, Egoismus und die Sehnsucht nach Freiheit als Handlungselemente, die die Fortsetzung der kämpferischen Auseinandersetzungen begründen.

Vor allem durch seine üppige Bildgestaltung (Landschaftsaufnahmen u.a.) und die choreographisch hervorragend geführten Massen- und Kriegsszenen erhält der Film seine beeindruckende Wirkung. Dies wird von einer sorgfältig gestalteten Tonebene unterstützt. Sie verleiht auch den ruhigeren Momenten, in denen es um die Liebe zwischen Mann und Frau geht, mit ihren Sehnsuchtsmotiven weiterführende Emotionen.

Die Handlung bleibt trotz der perfekt aufgebauten Spannung durchaus fragwürdig. Die Glorifizierung des Kämpfens und Tötens und Sterbens für die Freiheit der Heimaterde erscheint allzu vordergründig und findet ihre filmisch Entsprechung in den ausführlich dargestellten, bluttriefenden Gemetzeln. Der Appell an die gute Sache, für die es sich zu sterben lohne, wird immer wieder verbal geäußert und erscheint letztlich nur noch durch die Figur des von Mel Gibson hervorragend dargestellten Freiheitskämpfers verkörpert.