Besessen - Das Loch in der Wand

Kinostart: 15.08.69
1968

Jurybegründung

Der Film ist ein konsequent gemachter Reißer, doch sind seine Mittel mehr dezent als aufdringlich. Atmosphäre und Stimmung sind so dicht, dass man über Unwahrscheinlichkeiten gern hinwegsieht und auch nicht überbewerten mag, dass die eigentlichen Spielszenen. Insbesondere in der Führung der Dialoge, etwas dilettantisch wirken. Die Kamera leistet saubere Arbeit, der Schnitt ist vorzüglich, die Musik angemessen pointiert. Das Ende des Voyeurs kommt grausig überraschend; als vorletzter Effekt des Films, das Schlussbild, Alexandra Stewart in Minitrauer auf dem Friedhof, ist wohl ein beabsichtigtes Kitschzitat. Für eine erste Spielfilmregie ist der Film in seiner Technik und Geschlossenheit beachtlich. Der Bewertungsausschuss verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm
Regie:Pim de la Parra
Darsteller:Alexandra Stewart; Dieter Geissler; Tom van Beek; Marijke Boonstra; Vibeke Lokkeberg; Donald Jones; Fons Rademakers
Drehbuch:Martin Scorsese; Pim de la Parra; Wim Verstappen
Kamera:Frans Bromet; Hubertus Hagen
Schnitt:Henri Rust
Musik:Bernard Herrmann
Länge:100 Minuten
Kinostart:15.08.1969
Produktion: Dieter Geissler Filmproduktion Dieter Geissler, Scorpio Film

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film ist ein konsequent gemachter Reißer, doch sind seine Mittel mehr dezent als aufdringlich. Atmosphäre und Stimmung sind so dicht, dass man über Unwahrscheinlichkeiten gern hinwegsieht und auch nicht überbewerten mag, dass die eigentlichen Spielszenen. Insbesondere in der Führung der Dialoge, etwas dilettantisch wirken. Die Kamera leistet saubere Arbeit, der Schnitt ist vorzüglich, die Musik angemessen pointiert. Das Ende des Voyeurs kommt grausig überraschend; als vorletzter Effekt des Films, das Schlussbild, Alexandra Stewart in Minitrauer auf dem Friedhof, ist wohl ein beabsichtigtes Kitschzitat. Für eine erste Spielfilmregie ist der Film in seiner Technik und Geschlossenheit beachtlich. Der Bewertungsausschuss verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.