Ballet Story

Filmplakat: Ballet Story

FBW-Pressetext

Ein ganz normaler Unterrichtstag in einer Ballettschule. Die schüchterne Sophie beobachtet einen cool aussehenden Jungen durch das Fenster – ihre heimliche Liebe. Doch dann bemerken ihn auch die anderen Mädchen in der Klasse und eine von ihnen ergreift kurzerhand die Initiative, nicht wissend was sie damit auslöst. In BALLET STORY von Daria Belova wird eine dramatische Geschichte von Liebe, Eifersucht und Rache erzählt. Dies alles wird sehr leise und sehr subtil dargestellt. Mit wenigen Einstellungen, aber einer Fülle an originellen Ideen und einer sehr stimmungsvollen Musik erzählt der Film unaufgeregt und effizient. Hochkarätiges Drama in nur neun Minuten.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Kurzfilm
Regie:Daria Belova
Darsteller:Luise Engel; Elena Lekovic; Leon Louis
Drehbuch:Daria Belova; Pascal Yorcks
Kamera:Max Preiss
Schnitt:Wolfgang Niederhoffer; Daria Belova
Webseite:dffb.de;
Länge:9 Minuten
Verleih:DFFB
Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB), Daria Belova;
Förderer:dffb

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Mit kleinem Budget und gelungenen Bildern zeigt Daria Belova den Kampf von Sophie gegen ihre Rivalin Katja. Die Ballettschülerinnen entdecken einen begehrenswerten Jungen, der vor der Ballettschule auftaucht. Katja macht sich kühn an ihn heran. Sehenswert, wie die Mädchen das Geschehen beobachten und mit fiktiven Dialogen unterlegen. Katja hat offenbar Glück beim Liebesspiel, aber die unglückliche Sophie steckt aus Rache eine Glasscherbe in deren Schuh und erlangt so den Erfolg beim Tanz. Pech in der Liebe, Rache beim Tanz - lautet quasi ihr Motto. Sehr stimmungsvoll (- und daher auch mehrdeutig) wird gezeigt, wie sie in einen Strudel aus Trauer und Aggression gerät.
Mit einfachen Ausstattungsmitteln, klug gewählten Einstellungen und behutsamer Spielweise wird diese Episode überzeugend dargeboten. Großes Talent wird insbesondere von der Regisseurin, aber auch von der Hauptdarstellerin unter Beweis gestellt. Die Jury fand somit in der Diskussion mehr als gute Gründe für das Prädikat „besonders wertvoll“.