A Tender Tale

FBW-Pressetext

Die typischen Rollenbilder zwischen Mann und Frau einmal anders. Im Stil eines 50er-Jahre-Modemagazins animiert zeichnet Florian Grolig die amüsant einseitige Liebesgeschichte zwischen einem Mann und seiner Angebeteten. Beide unterscheidet vor allem ihr Körpervolumen. Der Mann umgarnt die Frau als hagere kleine Figur, die mitunter sogar auf den Schultern seiner Liebe Schutz finden kann. Der Spaziergang des Liebespaars erfreut durch seine Zeichenkunst, die auch durch die spielerischen Bewegungen der Figuren lebhaft wirkt. Dass ein solches Ungleichgewicht in einer Liebe ab und an Konsequenzen haben kann, bringt A TENDER TALE mit einem sehr gelungenen und unvorhersehbaren Ende, das slapstickhafte Züge hat und in seinem Timing unnachahmlich daherkommt, voll auf den Punkt. Ein herrlich komisches und entzückendes Kurzfilmvergnügen.

Der Film
Jury-Begründung

Filminfos

Gattung:	Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:	Florian Grolig
Drehbuch:	Florian Grolig
Musik:	Thomas Höhl
Länge:	1 Minuten
Produktion:	smplfilms Florian Grolig
FSK:	0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

In minimalistisch vereinfachter Form erzählt der entzückend anzusehende Film von einer zärtlichen, wenn auch einseitigen Beziehung. Die zeichnerisch reduzierten Figuren entfalten großen Charme, Musik und Schnitt sind rhythmisch präzise gesetzt, führen fast slapstickartig zu einem überraschenden Ende. Dass Florian Grolig seine Geschichte in einer Kürze und fast federleichter Beschwingtheit erzählt und dann doch mit einem absolut exakten Timing diesen unterhaltsamen Schlusspunkt setzt, beeindruckt die Jury sehr. Sie vergibt dem Film, der vor visueller Freude sprüht, mit großer Freude das Prädikat BESONDERS WERTVOLL.