Zweiohrküken

Kinostart: 03.12.09
2009
Filmplakat: Zweiohrküken

FBW-Pressetext

Auch nach zwei Jahren sind Ludo und Anna ein Paar, doch so langsam schleichen sich immer mehr Streitereien in den gemeinsamen Alltag. Als auch noch Ludos Ex-Freundin auftaucht und erneut versucht, ihm den Kopf zu verdrehen, lässt Anna sich dazu verleiten, in der Privatsphäre ihres Freundes zu schnüffeln. Daraufhin spricht sich Ludo für gegenseitiges Vertrauen aus, um ihre Beziehung zu retten – bis plötzlich Annas charmanter Ex-Freund Ralf auftaucht… Zwei Jahre nach dem Kino-Kassenschlager KEINOHRHASEN halten Til Schweiger und Nora Tschirner erneut an ihrem Erfolgsrezept fest: Slapstick-Einlagen, frecher Wortwitz, süße Kids und viele bekannte deutsche Darsteller. Die FBW-Jury lobt die unterhaltsame Komödie um den gut beobachteten Beziehungswahnsinn und vergibt einstimmig das Prädikat wertvoll.
Prädikat wertvoll

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Filminfos

Gattung:Komödie; Romanze
Regie:Til Schweiger
Darsteller:Til Schweiger; Matthias Schweighöfer; Nora Tschirner; Ken Duken
Drehbuch:Til Schweiger; Anika Decker
Kamera:Christof Wahl
Schnitt:Constantin von Seld
Musik:Dirk Reichardt; Mirko Schaffer; Daniel Nitt
Webseite:zweiohrkueken.de;
Weblinks:;
Länge:124 Minuten
Kinostart:03.12.2009
Verleih:Warner
Produktion: Barefoot Films Produktion
FSK:12
Förderer:DFFF

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Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die Fortsetzung der Erfolgskomödie KEINOHRHASEN kann an das handwerkliche Niveau des erfolgreichen Vorgängers durchaus anschließen. Gut fotografiert liefert der Film kinogerechte Bilder und attraktive Außenaufnahmen und einen eigenen Look. Ein Film für die große Leinwand. Die Beziehungsgeschichte ist nicht neu: Junges Pärchen gerät über die Eigenarten des jeweils anderen Partners im Haushalt und Alltag in Missfallen, Ungnade bis hin zu Eifersucht und Rage. Zwischen dem Beginn der Beziehungsauseinandersetzungen bis hin zum Happyend durchleben die beiden alle Höhen und Tiefen des quasi familiären Zusammenlebens und des gemeinsamen Arbeitens im Kindergarten in hellen Farben und der entsprechenden Auseinandersetzungen und Tiefen abendlicher Discobesuche in düsteren Farben.

Humorvoll inszeniert der Film fein beobachtete Charaktereigenschaften von Mann und Frau, Beziehungsprobleme, die dem Zuschauer aus seinem eigenen Alltag vertraut sind, wie die von der weiblichen Unentschlossenheit beim Aussuchen der richtigen Schuhe zum Kleid, gefolgt vom unwirschen Stöhnen der resignierenden männlichen Hauptperson. Schön erzählt auch die Episode von einer nymphomanischen Orientalin, die angesichts des Kumpels des Hauptdarstellers (Matthias Schweighöfer) zur Enthaltsamkeit konvertiert. Dies ist witzig erzählt und erinnert daran, dass auch andere Pärchen jeweils ihr Päckchen zu tragen haben. Ein paralleler Handlungsstrang der geknüpft wird, der aber leider im Weiteren nicht mehr verfolgt wird.

Zu den Sternstunden der Kinematographie zählen so manche etwas derb-humorige Drehbucheinfälle zwar nicht. Die Dialoge der gewiss nicht textarmen Geschichte sind im Übrigen jedoch ordentlich und nachvollziehbar geschrieben. Für Freunde des Genres und des Vorgängerfilms erfüllt der Film sicher alle Erwartungen und ist in jedem Fall unterhaltsam und von der handwerklich, technischen Seite tadellos.