Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

Kinostart: 20.01.11
VÖ-Datum: 04.08.11
2010
Filmplakat: Vorstadtkrokodile 3 - Freunde für immer

FBW-Pressetext

Die Clique hat sich für Hannes’ Geburtstag etwas besonderes überlegt: Einen Gutschein zum Go-Kart-Fahren. Bei dieser Fahrt verletzt sich Frank so schwer, dass er operiert werden muss und eine Organspende braucht, um zu überleben. Doch der einzige in Frage kommende Spender, sein Bruder, sitzt im Gefängnis. Und wieder hält die Gang zusammen wie Pech und Schwefel, beweist Mut und Abenteuerlust. Die Kids sind erwachsener geworden, beschäftigen sich mit wichtigen Themen wie Verantwortung, Liebe, Eifersucht. Dabei schafft es der Film, sowohl die jugendliche als auch die erwachsene Perspektive perfekt miteinander zu verbinden. An den actionreichen Ausbruchsszenen und der rasanten Go-Kart-Fahrt durch ein Parkhaus werden alle ihre helle Freude haben. Daneben überzeugen vor allem die detailgenaue Ausstattung und die vielen spielerisch eingewobenen Filmzitate. Spaß, Action, sympathische Darsteller und ein perfektes Drehbuch – dies ist bestes Genre-Kino, kindgerecht und stilsicher umgesetzt.

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Jugendfilm; Spielfilm
Regie:Wolfgang Groos
Darsteller:Nick Romeo Reimann; Fabian Halbig; Leonie Tepe; Manuel Steitz; Javidan Imani; Nora Tschirner; Michael Kessler
Drehbuch:Ralf Hertwig; Christian Ditter; Thomas Bahmann
Buchvorlage:nach Figuren und Motiven des Buches "Vorstadtkrokodile" von Max von der Grün
Kamera:Bernhard Jasper
Schnitt:Martin Wolf; Ueli Christen; Sandy Saffeels
Musik:Christoph Zirngibl; Heiko Maile
Weblinks:;
Länge:84 Minuten
Kinostart:20.01.2011
VÖ-Datum:04.08.2011
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Rat Pack Filmproduktion GmbH, Westside Filmproduktion
FSK:0
Förderer:FFA; DFFF
DVD EAN-Nummer:4011976878384
Anbieter-Link:

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Die Mitglieder der Jugendbande aus dem Ruhrgebiet sind erwachsener geworden, und ein illegales Kartrennen machen sie im Grunde nur noch um der alten Zeiten willen. Doch dabei passiert ein schlimmer Unfall, nach dem ein Vorstadtkrokodil dringend eine Organspende von seinem Bruder benötigt. Genau diesen allerdings hatten die jungen Helden im zweiten Teil in den Knast gebracht. Also wird als eine fast klassische noble Tat der ritterlichen Helden der Ausbruch des verlorenen Bruders geplant. Der Rest des Film folgt im Grunde den Konventionen eines Ausbruchsfilms und man merkt, mit wie viel spielerischer Fantasie dieses Genre hier parodiert wird. So wird im Gegensatz zu den Konventionen ein Einbruch in den Knast durchgeführt, und nachdem dieser erste hochkomplizierte Plan der Vorstadtkrokodile grandios scheitert, werden für den zweiten Versuch alle wohlmeinenden Erwachsenen rekrutiert, was zu einer hochkomischen Dialogszene zwischen Nora Tschirner und den jungen Darstellern führt.

Auch die Szenen, in denen die Krokodile unter sich sind, haben viel Witz und Energie. Man merkt dabei, wie gut alle im Team inzwischen aufeinander eingespielt sind. Und selbst das Konzept, dass jedes Kind eine spezielle Eigenart hat und dabei die Schwächen und Behinderungen der einzelnen vom Team akzeptiert werden, ist im dritten Teil noch nicht verbraucht. Der Stotterer, der Rollstuhlfahrer und der nicht ganz so Schlaue, - sie alle laufen im Team zu großer Form auf, und da die Pubertät schon gefährlich nah ist, bekommt die Freundschaft zwischen Hannes und Maria immer mehr romantische Untertöne. Mit vielen Anspielungen auf Phänomene der aktuellen Jugendkultur (wie etwa die Vampirromane und -filme, von denen die Mädchen schwärmen, während sich die Jungs über sie lustig machen), ist der Film ganz auf der Höhe der Zeit. So ist die Lebenswelt von Heranwachsenden dieser Altersgruppe gut getroffen, und auch deshalb bleiben die Vorstadtkrokodile durchweg positive Identifikationsfiguren für ihr Publikum, das auch diesen Film wieder lieben wird.