Unter Mietern

Filmplakat: Unter Mietern

FBW-Pressetext

Es ist ein Morgen wie jeder andere. Herr K. isst ein Ei, dazu gibt es Toast und die Morgenzeitung – bis es auf einmal an der Tür klingelt und ein Mann die Wohnung besichtigen will, die offensichtlich annonciert wurde. Allerdings ohne das Wissen von Herrn K., der den Fremden dennoch bereitwillig willkommen heißt. Wenn die Wohnung für einen reicht, warum dann nicht für zwei? Und einen Tag später klingelt es erneut. Eine Farce voller skurriler Momente ist dem Filmstudenten Moritz Laube von der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin hier gelungen. Auf den Punkt, mit perfekt komponierten Bildern und reduzierten Dialogen inszeniert er eine absurde Situation, die ihren Witz aus der Übersteigerung zieht und stellenweise an Tati oder Kafka erinnert. Ein grotesker und origineller Lösungsansatz für die immer stärker werdende Wohnungsnot.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Moritz Laube
Darsteller:Matthias Bundschuh; Thomas Rudnick; Philipp Mauritz; Rainer Reiners
Drehbuch:Robin Getrost
Kamera:Sebastian Lempe
Schnitt:Hendrik Raufmann
Webseite:;
Länge:6 Minuten
Verleih:DFFB
Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB), Arte;
Förderer:dffb

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein 7-minütiger Kurzfilm voller Charme und Witz.
Das Klingeln an einer Wohnungstür eröffnet den skurrilen Reigen. Ein Wohnungssuchender mit einer Zeitungsannonce steht vor dem derzeitigen Mieter.
Im Dialog: „Sie werden drin bleiben?“ – „Natürlich!“ – „Ich nehme sie.“
Dem ersten Einzug folgen weitere. Die Mieter – schon 4 an der Zahl – arrangieren sich. Doch am Ende ertönt schon wieder ein Klingelzeichen.
Mit UNTER MIETERN gelang eine schöne Rarität: Eine Parabel auf den puren Wahnsinn im Alltäglichen. Eine ironische Überzeichnung der absurden und dabei sensiblen, niemals plumpen Art. Wunderbar stimmig und synchron die Mechanik und Choreografie der Mienen, Gesten und Körper.