Training Day

Kinostart: 06.12.01
2001
Filmplakat: Training Day

FBW-Pressetext

Schonungslos harter und ehrlicher Thriller aus dem Drogen- und Polizeimilieu in L.A., der unter die Haut geht.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Thriller
Regie:Antoine Fuqua
Darsteller:Denzel Washington; Ethan Hawke; Scott Glenn
Drehbuch:David Ayer
Länge:122 Minuten
Kinostart:06.12.2001
Verleih:Warner
Produktion: Village Roadshow Pictures
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Als friedlicher Zivilist geht er frühmorgens aus dem Haus, als desillusionierter und grimmiger Kriegsveteran beendet er den Tag. Was der junge Polizist Jake Hoyt innerhalb von 24 Stunden an seinem ersten Tag als Drogenfahnder erlebt und erleidet, ist bittere und brutale Realität. Das altmodische Wort "Gosse" bezeichnet nur ungefähr, wohin sich dieser ungeschminkt harte Polizeifilm direkt vor der Haustür Hollywoods wagt und was er zeigt. Schlüssig und nachvollziehbar ist die Erzählweise, raffiniert setzt die Dramaturgie nach und nach die Puzzlesteine aneinander, zieht die Zuschauer mit hinein in eine Welt, in der das Schema von Gut und Böse nicht unbedingt weiterhilft. Wie weit die Polizei gehen darf und welche Mittel dabei erlaubt sind, das fragt sich der Film – und er schildert das Dilemma beklemmend glaubwürdig.

Nicht um Spekulatives geht es hier, sondern um die reale, brutale Welt. Und in der gibt es reale Gewalt. Sie wird gezeigt, schonungslos, aber nie als Selbstzweck. Das höchste Prädikat ergab sich aus der seltenen Einheit vieler stimmiger Beurteilungsmomente: da gib es das fantastische Drehbuch, ein stimmiges visuelles Konzept, hervorragende Lichtsetzung und Kamera, perfektes Timing und traumhaft sichere Darstellerführung. Und es gibt großartige Schauspieler, dazu viele prägnante Nebenrollen. Ethan Hawke überzeugt als junger Polizist Jake und Denzel Washington als altgedienter Detective Harris wächst gar über seine bisherigen Glanzleistungen hinaus, fasziniert als "böser" Polizist.