Star Wars Episode III: Die Rache der Sith

Kinostart: 19.05.05
2005
Filmplakat: Star Wars Episode III: Die Rache der Sith

FBW-Pressetext

Auf imposante und eindrucksvolle Weise führt George Lucas sein epochales Galaxie-Abenteuer zum Finale: spannend erzählt und atemberaubend (Bilder, Ton) gestaltet.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Science-Fiction
Regie:George Lucas
Darsteller:Ewan McGregor; Hayden Christensen; Natalie Portman; Samuel L. Jackson; Christopher Lee
Drehbuch:George Lucas
Länge:140 Minuten
Kinostart:19.05.2005
Verleih:Fox
Produktion: Lucasfilm Ltd.
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Selbst wer noch keinen der anderen fünf „Star Wars“-Filme gesehen hat und auch nicht jene beiden Episoden, die auf diesen dritten und letzten Teil des Weltraum-Märchens von George Lucas hinführen, der wird von den grandiosen Bildern dieses Films überwältigt und kann das Drama um den jungen Jedi-Ritter Anakin verstehen, der unaufhaltsam und anfänglich aus durchaus edlen Motiven in den Sog des Bösen gerät. An dieser Inszenierung der „Geburt von Darth Vader“, einer der wohl legendärsten Filmfiguren der Kinogeschichte, ist alles gelungen - das Design, die Fülle der grandiosen Special Effects, die sich nicht nur in den gigantischen Weltraumschlachten, sondern auch bei der Filmarchitektur und exotischen Planeten aus Feuer und Lava widerspiegeln, die Kamera und die Optik, deren Brillanz sich oft auch in kleineren Details zeigt: zum Beispiel beim Duell von Obi Wan Kanobi und Anakin auf einem Erzförderturm auf dem Feuerplaneten, bei dem man zwischendurch nur an den blau blinkenden Neonschwertern von Ferne den dramatischen Kampf verfolgen kann.

Der Film wirkt insgesamt wie eine opulent inszenierte Oper mit riesigen Kulissen und einer Handlung voller Höhen und Tiefen. Dieser Eindruck wird auch noch durch die machtvolle Musik von John Williams unterstrichen. Bei aller Technik und Computeranimation bei dem Entwurf von Kampfszenen, Weltraumbewohnern und der Entstehung fantasievoller Schauplätze kommen aber auch die menschlichen Darsteller nicht zu kurz, die in diesem Drama um den Untergang einer Demokratie und dem Entstehen eines Reichs dunkler Mächte wichtige Rollen spielen.

Natürlich bezieht sich auch „Star Wars III“ auf historische und politische Ereignisse in der „realen“ Menschheitsgeschichte, wie die Entstehung von Diktaturen im 20. Jahrhundert, aber im Grunde ist dies ein zeitloses Märchen über den ewigen und oft scheinbar ausweglosen Kampf des Guten gegen das Böse. Am Ende des dramaturgisch bis ins Kleinste ausgefeilten Films steht die Hoffnung auf Rettung - und damit ist sehr geschickt die Brücke gebaut zu jenen „Star Wars“-Filmen, deren erster Teil vor gut 28 Jahren in die Kinos kam.