Rambo

Kinostart: 06.01.83
1982
Filmplakat: Rambo

FBW-Pressetext

Der ehemalige Vietnam-Einzelkämpfer John Rambo liefert, von der Polizei in die Enge getreiben, einer ganzen Militäreinheit einen Kampf.

Filminfos

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Das amerikanische Vietnam-Trauma ist in vielen Filmen abgehandelt worden. In diesem Film wird beschrieben, was der Krieg aus John Rambo gemacht hat: eine mit der Tapferkeitsmedaille dekorierte Kampfmaschine. Er, der dort der Autorität seiner Vorgesetzten vertraut hat, erfährt nun im eigenen Land die sadistische Autorität eines selbstherrlichen Sheriffs. Das ist die eine Stelle des Films.
Rambos Amoklauf eines Michael Kohlhaas realisiert sich in einem Furioso von Action, Gewaltszenen und Sensationseffekten, das nur die handlungsnotwendigen Dialogfetzen erlaubt. Und diese Action-Bezogenheit ist die andere Seite des Films.
So liegt es am Betrachter, ob er den in Regie, typengerechter Besetzung, Ausstattung und Milieu, vor allem aber in der Titelfigur hervorragend gestalteten Film als Action-Spektakel interpretieren will, das sich nur ein Bedeutsamkeits-Mäntelchen umhängt, oder ob er die im Film durch Erinnerungsbilder und einen Schlussmonolog betonte psychologische Deutung ernst nimmt, dass hier ein Mensch zu erleben ist, der durch Krieg Schaden genommen hat.