Nathalie küsst

Kinostart: 12.04.12
VÖ-Datum: 20.09.12
2011
Filmplakat: Nathalie küsst

FBW-Pressetext

Seitdem Nathalie ihren Mann bei einem Unfall verloren hat, lebt sie zurückgezogen in einer Art Kokon der Trauer. Niemanden lässt sie wirklich an sich ran, ob Familie, Freunde oder Kollegen. Doch eines Tages betritt der schüchterne und unscheinbare neue Kollege Markus ihr Büro. Und auf einmal beginnt Nathalie ganz langsam, sich dem Leben neu zu öffnen. Aus der Feder von David Foenkinos stammt die Romanvorlage zu diesem charmanten Film, den der Autor zusammen mit seinem Bruder Stéphane inszeniert hat. Entstanden ist eine herrlich leichtfüßige Liebeskomödie mit einer zauberhaften Audrey Tautou in der Hauptrolle. Ganz sensibel wird die Romanze zwischen Nathalie und Markus erzählt, der sich selbst mit Ironie betrachtet und durch seine bescheidene und humorvolle Art nach und nach das Herz Nathalies für sich gewinnt. Die Einfälle sind originell, die Bildsprache ist poetisch und über allem liegt ein Soundtrack voller berührender Chansons. Ein modernes und wunderbar französisches Kinomärchen über die Liebe, die immer wieder für Überraschungen gut ist.

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Literaturverfilmung; Romantikkomödie
Regie:Stéphane Foenkinos; David Foenkinos
Darsteller:Audrey Tautou; François Damiens; Bruno Todeschini; Mélanie Bernier; Joséphine de Meaux; Pio Marmaï; Monique Chaumette; Marc Citti; Alexandre Pavloff; Vittoria Scognamiglio; Olivier Cruveiller; Audrey Fleurot; Ariane Ascaride; Christophe Malavoy
Drehbuch:David Foenkinos
Buchvorlage:David Foenkinos
Kamera:Rémy Chevrin
Schnitt:Virginie Bruant
Musik:Emilie Simon
Webseite:nathaliekuesst-derfilm.de;
Weblinks:;
Länge:109 Minuten
Kinostart:12.04.2012
VÖ-Datum:20.09.2012
Verleih:Concorde
Produktion: 2.4.7.Films, StudioCanal; France 2 Cinéma;
FSK:0
DVD EAN-Nummer:4010324029942
Anbieter-Link:
DVD Extras:Outtakes; Making of; Interview mit Audrey Tautou; Trailer

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

In der Regie von Stéphane und David Foenkinos ist eine eindrucksvolle Liebesromanze mit zartbitterem Humor entstanden. Nach dem Buch von David Foenkinos wird mit leisen Tönen eine seltsame Geschichte erzählt, die mit Trauer, Schönheit und wundersamen Wendungen angereichert ist. Einfühlsamkeit, Sensibilität und Poesie sind Stichworte, die diese Erzählweise kennzeichnen.
Freilich konzentriert sich der Film auf die wiederum zauberhafte Andrey Tautou. Ihre fragile Schönheit wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und zuweilen zelebriert. Doch auch Francois Damiens und Bruno Todeschini kommen als Schauspieler gut zur Geltung. Die Ereignisse fügen sich, nichts wirkt konstruiert. Die Handlung fließt zuweilen wie im Traum, dann wieder mit realistischer Tiefenschärfe. Mimik und Körpersprache der Darsteller, eindrucksvolle Dialoge, aber auch die Semantik der Gegenstände sind Komponenten, die zu einer reichen Filmästhetik beitragen. Die Kamera von Rémy Chevrin zaubert Bilder auf die Leinwand, die man nicht so schnell vergisst. Sicherlich hilft auch die Musik von Emilie Simon dabei, tiefe Emotionen beim Publikum hervorzurufen, aber sie wirkt nie aufdringlich. Überhaupt kommen kaum Sentimentalitäten auf, die man als Rührseligkeit einstufen müsste. Die Klippen des Kitschs werden weit umfahren. Teils wird das Erzähltempo forciert, teils wird es zurückgenommen – der Rhythmus stimmt. Auch inhaltlich ist diese Romanze keineswegs harmlos. Nach der idealen glücklichen Liebe erlebt die Protagonistin einen schmerzhaften Schicksalsschlag und es dauert lange, bis sie den neuen Partner findet, der zu ihr passt und der es versteht, ihren Schmerz zu lindern und einen guten Platz in ihrem Herzen einzunehmen. Da es gelungen ist, dies mit subtilen filmischen Mitteln zu zeigen, votierte die Jury einstimmig für das höchste Prädikat.