Mein liebster Alptraum

Kinostart: 19.01.12
VÖ-Datum: 07.06.12
2011
Filmplakat: Mein liebster Alptraum

FBW-Pressetext

Agathe hat ihr Leben voll im Griff. Als Galeristin treibt sie ihre Mitarbeiter an, zuhause warten ihr braver Sohn und ihr Lebenspartner Francois in einer feudalen Wohnung auf sie. Doch dann platzt Patrick in ihr aller Leben. Patrick raucht, er trinkt und kann seine prolligen Kommentare nie für sich behalten. Agathe kann Patrick nicht ausstehen, doch ihre Söhne sind beste Freunde. Zudem beauftragt Francois Patrick mit Bauarbeiten in der Wohnung. Wohl oder übel muss Agathe ihn von nun an ertragen. In der Tradition einer screwball comedy werfen sich Isabelle Huppert als Agathe und Benoit Poelvoorde als Patrick die Gemeinheiten an den Kopf. Das Zusammenprallen der Gegensätze wird auf süffisante Weise zugespitzt und ist durch die schwungvolle Inszenierung von Regisseurin Anne Fontaine amüsant mitanzusehen. Dabei glänzen die wunderbaren Darsteller aber auch in kleinen tragischen Momenten, die ihre Figuren komplexer machen. Sympathische Helden und Anti-Helden, zündende Pointen und das Spiel mit gesellschaftlichen Klischees – sehr französisch und très charmant!

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm
Regie:Anne Fontaine
Darsteller:Isabelle Huppert; Benoît Poelvoorde; André Dussollier; Virginie Efira; Corentin Devroey; Donatien Suner; Aurélien Recoing; Eric Berger; Philippe Magnan; Bruno Podalydès; Samir Guesmi; Françoise Miquelis; Jean-Luc Couchard; Emilie Gavois-Kahn; Serge Boutleroff
Drehbuch:Anne Fontaine; Nicolas Mercier
Kamera:Jean-Marc Fabre
Schnitt:Luc Barnier; Nelly Ollivault
Musik:Bruno Coulais
Webseite:;
Weblinks:;
Länge:100 Minuten
Kinostart:19.01.2012
VÖ-Datum:07.06.2012
Verleih:Concorde
Produktion: Ciné-@, Maison de Cinéma; F.B. Productions; Pathé; M6 Films; Entre Chien et Loup; Artémis Productions; RTBF;
FSK:12
DVD EAN-Nummer:4010324029904
Anbieter-Link:
DVD Extras:Making-of

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Agathe, eine bekannte Pariser Galeristin, und der Verleger Francois führen nicht gerade das, was man eine harmonische Beziehung nennen kann. Offensichtlich schon seit Jahren lebt man nur noch nebeneinander her und lediglich der gemeinsame Sohn Adrien hält die Familie noch zusammen. Bei einer Sprechstunde in dessen Schule, trifft Agathe auf den Vater von Adriens bestem Freund Tony. Und unvermittelt steht dieser ungehobelte „Prolet“ Patrick eines Tages vor ihrer Wohnungstür. Mit Urgewalt drängt er sich in das Leben von Agathe und Francois und wie ein Wirbelsturm stellt er alles auf den Kopf und kurze Zeit später wird nichts mehr so sein, wie es einmal war. Zum Nachteil oder zum Besseren der Beiden?
Es ist ein uraltes dramaturgisches Konzept: Man führe zwei Menschen zusammen, deren soziale wie auch intellektuelle Stellung absolut nicht konform gehen, und gebe dem Affen Zucker, sprich, man warte ab, was passiert. Daraus sind in Amerika und auch in Europa – vor allem in England, Frankreich und Italien – schon die schönsten Screwball-Komödien entstanden.
Ein Glücksgriff für diesen Film ist die überragende Besetzung mit der wunderbaren Isabelle Huppert, dem unvergleichlichen Benoit Poelvoorde und dem Urgestein André Dussollier.
Ein perfektes Drehbuch zaubert Dialoge vom Feinsten, wobei die bissigen Wortgefechte zwischen Huppert und Poelvoorde ein Hörschmaus für Genießer sind.
Hier die eiskalte und hemmungslos bestimmende Agathe und dort der äußerst kreative, schlagfertige Patrick, der es sogar vermag, die zugeknöpfte Frau mit seiner verbalen Hemmungslosigkeit zu beeindrucken und den „eingeschlafenen“ Francois zu neuem Leben mit einer jungen Frau zu erwecken.
Das familiäre Schlachtfeld ist hervorragend inszeniert, von dem tollen Cast mitreißend und mit erkennbar großem Spaß gespielt und von einer guten Kamera schön begleitet.
Ein Film, der viel Freude und Unterhaltung auf bestem Niveau bietet.