Mein Leben ohne mich

Kinostart: 04.09.03
2002
Filmplakat: Mein Leben ohne mich

FBW-Pressetext

In erschütternden und emotional stark berührenden Szenen, aber ohne falsches Pathos, beschreibt dieser sensibel gemachte Film das Abschiednehmen einer krebskranken jungen Frau und Mutter.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Kriminalfilm; Romanze
Regie:Isabel Coixet
Drehbuch:Isabel Coixet
Weblinks:;
Länge:110 Minuten
Kinostart:04.09.2003
Verleih:Tobis
Produktion: El Deseo D.A.S., L.U., S.L.U.; Milestone Productions;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Erstaunlich reif und lebensklug, tief berührend und eindrucksvoll ist dieser spanisch-kanadische Film der Regisseurin Isabel Coixet. Die kanadische Schauspielerin Sarah Polley beeindruckt als die 23jährige Ann, die von ihrem Arzt erfährt, daß sie noch zwei Monate zu leben hat. Ann behält die schreckliche Erkenntnis für sich, aber sie gestaltet jeden noch bleibenden Tag ihres Lebens bewußt. Nachdenken, das ist sie, die mit 17 ihr 1. Kind bekam, nicht gewohnt. Aber eben auf ihre Weise tut sie das ihr Mögliche für ihre beiden kleinen Töchter, ihren Mann, ihre Arbeitskolleginnen, die frustrierte Mutter, den im Gefängnis verschwundenen Vater und für sich selbst.

Um Leben geht es und Liebe, um Familie, zerbrechliches Glück, Trauer und Schmerz, Abschied und Zukunft. Regisseurin Coixet zeigt dabei in vielen unsentimentalen Sequenzen, daß Film eben auch ein Medium „zwischen“ den Worten ist und sein kann. Das ist engagiertes Kino, jenseits von Hollywood und jenseits von Effekten. Kameraführung und Schnitt sind von höchstem Niveau, die Musik hervorragend und alle Rollen hochkarätig besetzt, das filmische Handwerk dabei niemals Selbstzweck.