Gregs Tagebuch - Ich war's nicht

Kinostart: 20.09.12
VÖ-Datum: 25.01.13
2012
Filmplakat: Gregs Tagebuch - Ich war's nicht

FBW-Pressetext

Nachdem Greg die ersten Jahre in der Junior High einigermaßen gut überstanden hat und auch schon diverse familiäre Katastrophen umschifft wurden, freut sich Greg nun auf lange, möglichst ungestörte Sommerferien, die er mit Videospielen verbringen kann. Leider nur hat Gregs Vater andere Pläne. Er möchte mehr mit seinem Sohn zusammen sein, am liebsten draußen. Greg mag „draußen“ aber nur in Form des Country Clubs, in den ihn sein bester Kumpel Rupert mitnimmt. Denn dort ist auch Holly Mitglied, Gregs heimlicher Schwarm. Eines ist sicher: Langweilig werden die Sommerferien bestimmt nicht. Greg ist wieder da und im dritten Teil seiner Tagebücher, für die Jeff Kinney die Vorlage schrieb, muss er sich mit neuen Problemen herumschlagen, die wohl jeder Teenager gut nachvollziehen kann. Das alles wird wie immer gewürzt mit einer kräftigen Prise Humor und originellen Comic-Einschüben der Figuren aus den Vorlagen. Natürlich sind alle bekannten Charaktere an Bord und liefern dem armen Greg immer wieder Anlass für große und kleine Fettnäpfchen. Doch bei allem Spaß kommen auch die Freundschaft und der Familienzusammenhalt nicht zu kurz. Ein temporeiches und irrwitziges Kinovergnügen für die ganze Familie.

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm; Kinder-/Jugendfilm; Literaturverfilmung
Regie:David Bowers
Darsteller:Zachary Gordon; Devon Bostick; Rachael Harris; Robert Capron; Steve Zahn; Connor Fielding; Owen Fielding; Peyton List; Laine MacNeil
Drehbuch:Jeff Judah; Gabe Sachs
Buchvorlage:Jeff Kinney
Kamera:Jack N. Green
Schnitt:Troy T. Takaki
Musik:Edward Shearmur
Webseite:gregstagebuch-ichwarsnicht.de;
Weblinks:; ;
Länge:95 Minuten
Kinostart:20.09.2012
VÖ-Datum:25.01.2013
Verleih:Fox
Produktion: Twentieth Century Fox Film Corporation, Color Force; Fox 2000 Pictures; TCF Vancouver Productions;
FSK:0
BD EAN-Nummer:4010232058751
DVD EAN-Nummer:4010232058744
Anbieter-Link:
DVD Extras:Entfallene Szenen; Klassenclown; Spaß am Set; Greg Reel

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Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Nach der Buchreihe von Jeff Kinney kommt nun der dritte Film über die Abenteuer von Greg und seinen Freunden in die Kinos. Passend zur Jahreszeit, nach den Sommerferien, zeigt er die Abenteuer von Greg, die ihm die Ferien bescheren. Eigentlich freut er sich schon auf lange Nachmittage vor der Spielkonsole, aber genau das will sein Vater nicht dulden und verpasst ihm einen gemeinsamen Pfadfinder-Urlaub. Auch hier – wie bei anderen Gelegenheiten - tappt Greg mit Zielsicherheit erneut in alle Fettnäpfchen. So schafft er es, mit seinem Freund Rupert in den Country Club zu kommen, wo er seine Flamme Holly trifft. Greg, dem alles, vor allem er sich selbst, peinlich ist, schafft auch dort den Hinauswurf, den sein Vater dennoch mit großer Gelassenheit erträgt. So erzählt der Film episodisch die Erlebnisse Gregs. In Slapstickmanier werden seine Eltern, sein Bruder und seine Freunde charakterisiert, dabei kommt auch Familienhund Sweaty nicht zu kurz.

Die Episoden werden von den Zeichnungen Kinney's begleitet und leiten sie immer wieder ein, was angenehme Auflockerung und visuellen Reiz bedeutet. Die Gespräche und Diskussionen zwischen Vater und Sohn folgen dem Muster, das im frühpubertären Alter vorherrscht, da geht es um Moral, um Gebote und manchmal die vergeblichen Versuche, sich einander anzunähern.

Die Vorlage unterstreicht die episodische Form des dieser adäquaten Comic-Realverfilmung. Alles, was ein 10 bis 12-jähriger Junge erlebt, was ihn bewegt oder abstößt, wird thematisiert. Die Erwachsenen werden als komisch und unverständlich, ihre Erziehungsversuche als vergeblich gezeigt. Die immer wiederkehrenden Ekelerlebnisse, hervorgerufen durch nackte menschliche Fleischmassen oder mit Hundesabber bedeckte Bratenbrocken dürften beim jungen Publikum Lacher erzielen. Hier nimmt der Film sein Zielpublikum ernst, die Missgeschicke und Ekelfallen werden gezeigt und offenbaren ihre abstoßende Wirkung auf junge Teenager wie Greg. In diesen Szenen hat der Film seine Stärken.

Die episodenhafte Struktur des Films lässt aber einen dramaturgischen Bogen nicht zu, was den Film gelegentlich gleichförmig wirken lässt. Auch der teilweise vermisste Tiefgang bei den Themen wurde von einigen Jurymitgliedern angemerkt. Vielmehr kann darin auch die Verwirrung und Sprunghaftigkeit Heranwachsender interpretiert werden.


Der Film versteht es aber dennoch, temporeich die Probleme junger Jugendlicher aufzugreifen und sie mit liebevoller Ironie darzustellen.