Goodbye, Lenin!

Kinostart: 13.02.02
2002
Filmplakat: Goodbye, Lenin!

FBW-Pressetext

Heiter-ernste Beschreibung einer grotesken Situation (Berlin 1989/90), die menschlich berührt und politisch aufklärt, ohne zu belehren.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm
Regie:Wolfgang Becker
Darsteller:Daniel Brühl; Katrin Saß; Chulpan Khamatova
Drehbuch:Bernd Lichtenberg; Wolfgang Becker
Länge:121 Minuten
Kinostart:13.02.2002
Verleih:X Verleih
Produktion: X Filme Creative Pool GmbH, WDR; Arte;
FSK:6
Bildungseinsatz:fwu-shop.de;

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die Geschichte der DDR-Patriotin Christiane, die kurz vor dem Zusammenbruch des Landes ins Koma fällt, ist gleichzeitig die Hommage eines lebenden Sohnes an seine Mutter. Das Thema „Täuschung und Enttäuschung“ wird im Drehbuch sowohl von der Familiengeschichte als auch auf politischer Ebene eindrucksvoll widergespiegelt. Die Frage des Umgangs mit der Wahrheit unterscheidet die wohlausgefeilten Charaktere voneinander.

Nicht belehrend, nicht pathetisch, sondern aufrichtig ist die filmische Erzählweise, die mit Umkehrungen und Widersprüchen spielt und damit die traurigen, tragischen, aber auch die witzigen, komischen und oft grotesken Situationen des politischen und persönlichen Umbruchs gut herausarbeitet.

Gute Darstellerführung, auch der sehr gut besetzten Nebenfiguren, stimmige Ausstattung und ein bewußt sparsamer Umgang mit musikalischen Elementen beeindruckte die Ausschußmitglieder, die gleichzeitig aber auch einige Ungereimtheiten in der Handlung und Längen in der Geschichte als störend empfanden.