Die wilden Hühner und das Leben

Kinostart: 29.01.09
VÖ-Datum: 13.08.09
2008
Filmplakat: Die wilden Hühner und das Leben

FBW-Pressetext

Die wilden Hühner werden erwachsen, doch erstmal geht es jetzt auf Klassenfahrt: Im Gepäck haben die Mädchen auch diesmal Beziehungsprobleme, Ärger mit den Eltern und so manches andere Geheimnis. Der dritte Teil der Geschichten um Oberhuhn Sprotte und ihre Freundinnen schildert mit der Leichtigkeit von Cornelia Funkes Romanvorlage auf einfühlsame und zugleich unterhaltsame Weise die Pubertät zwischen Freundschaft und dem Abschiednehmen von liebgewonnen Ritualen der Kindheit. Dann schlägt der Film auch feine, melancholische Töne an, was ihn aus dem Gros der Kinder- und Jugendunterhaltung besonders heraushebt. Dank der sommerlichen Atmosphäre, den bunt gezeichneten Figuren und den überzeugenden Jungdarstellern hat dieses bislang stärkste Abenteuer bis zur letzten Minute guten Humor, viel Gefühl, Power und Spannung.
Prädikat besonders wertvoll

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Filminfos

Gattung:Jugendfilm; Komödie; Spielfilm
Regie:Vivian Naefe
Darsteller:Veronica Ferres; Michelle von Treuberg; Sonja Gerhardt; Lucie Hollmann
Drehbuch:Marie Reich; Thomas Schmid; Uschi Reich; Vivian Naefe; Cornelia Funke
Weblinks:; ;
Länge:112 Minuten
Kinostart:29.01.2009
VÖ-Datum:13.08.2009
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Constantin Film Produktion, Bavaria Filmverleih- und Produktions; ZDF
FSK:0
Förderer:FFA; BKM; FFF Bayern; Filmstiftung NRW; DFFF; KJDF
DVD EAN-Nummer:4011976858584
Anbieter-Link:
DVD Extras:Making of, Interviews, Behind the Scenes, Musikvideo, Singalong, Spieledemo, Bio- und Filmografien

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Die wilden Hühner sind flügge geworden und wachsen in Situationen hinein, in denen ihnen die Kameradschaft der Mädchenbande nicht mehr viel weiter hilft. Und so ist dies ein richtiges Ende der Trilogie geworden: ein abschließendes Abenteuer, bei dem die Streiche auf Kosten der wilden Kücken zärtlichen Reminiszenzen ähneln., und dDie wirklichen Aufgaben darin bestehen darin, mit den Unwägbarkeiten einer ersten Liebe oder der Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft fertig zu werden.

Und doch wird hier wieder die Gemeinschaft der Mädchen gefeiert, und deren Solidarität so gut gelaunt geschildert, dass man tatsächlich von einem „hellen Kinotraum“ reden kann. Doch genau dies macht ja den Reiz dieser Buch- und Filmserie aus. Natürlich träumen sich die jungen Leserinnen und Zuschauerinnen in eine Fantasie hinein, in der jeder Konflikt dadurch gelöst werden kann, dass die Heldinnen ihn gemeinsam bewältigen. So werden pädagogisch positive Werte vermittelt, ohne dass dabei auch nur die kleinste Spitze eines Zeigefingers auftaucht. Stattdessen wird hier mit souveräner Gelassenheit von einer sommerlichen Klassenfahrt erzählt, die sich allerdings nicht in einem Fantasieland, sondern deutlich zu erkennen in heimatlichen Straßen, Wohnungen und Herbergszimmern abspielt.

Der Film lässt sich Zeit dafür, die Probleme der einzelnen Mädchen so darzustellen, dass sie auch für die noch jüngeren Zuschauerinnen nachvollziehbar sind, und obwohl er konsequent aus der Perspektive der jungen Mädchen erzählt wird, werden die Erwachsenen kaum zu Karikaturen. Die ideale Zuschauerin ist im Laufe der drei Filme reifer geworden und sollte nun die Hühner Hühner sein lassen. Dass dies selber zum Thema des letzten Teils wird, ist eine beachtenswerte dramaturgische Finte – und wenn die Hühnerfans gar nicht ruhen wollen, kann man ja immer noch wilde Kückenfilme drehen.