Die Legende von Pinocchio

Filmplakat: Die Legende von Pinocchio

Kurzbeschreibung

Dank der magischen Kraft eines Holzschnitzers, die ihm aus unerfüllter Liebe erwächst, wird eine Marionette zum Leben erweckt und verwandelt sich - nach vielen Abenteuern - in einen realen Jungen.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Kinder-/Jugendfilm
Gattung:Fantasy; Kinderfilm; Abenteuerfilm; Familienfilm
Regie:Steve Barron
Darsteller:Udo Kier; Martin Landau; Jonathan Taylor Thomas; Genevieve Bujold; Bebe Neuwirth
Drehbuch:Barry Berman; Sherrry Mills; Steve Barron; Tom Benedek
Kamera:Juan Ruiz Anchia
Schnitt:Sean Harton
Musik:Rachel Portman
Länge:94 Minuten
Kinostart:03.10.1996
Verleih:Warner
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, Allied Pinocchio Productions, Ltd.; Kushner-Locke Company; London Davis Films; Paris CineVox Filmproduktion; TV RG;Alta Vista Film
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Steve Barron erzählt Carlo Collodis klassische Geschichte von der lebendig gewordenen Holzpuppe Pinocchio mit einer optischen Opulenz, die den Zuschauer gefangennimmt und in eine Märchenwelt entführt. Die Szenerie und die meisten Figuren sind zwar real, aber eine hervorragende Kamera taucht sie in goldbraune Töne und zaubert so eine Märchenlandschaft, in die sich die Trickfiguren nahtlos einfügen. Die animierte Holzpuppe aus Jim Henson's Creature Shop verfügt über eine Beweglichkeit und Mimik, die Emotionen auszudrücken und hervorzurufen versteht.

Die lustigen, traurigen und bedrohlichen Szenen der Story halten eine feine Balance. Udo Kier ist ein diabolischer Lorenzini, dessen schreckeinjagende Wirkung immer wieder durch das ihn begleitende komische Gaunerpärchen aufgefangen wird. Die pädagogischen Botschaften der Vorlagen klingen im Film an, aber ohne überdeutlichen Zeigefinger. Der klassische Stoff ist kongenial umgesetzt und durch einfallsreiche Details angereichert (steckengebliebener Specht als Türklingel, feurige Chili-Schoten spenden Drachenatem). Der Film besticht durch die Opulenz seiner Bilder und den Reichtum in der Ausstattung (Puppentheater, Gerichtsszene, Rummelplatz).