Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman

Kinostart: 27.02.14
2014
Filmplakat: Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman

FBW-Pressetext

So einen Vater wie Mr. Peabody hat nun wirklich nicht jedes Kind. Er ist äußerst intelligent, einfallsreich und kann mit seinem Adoptivsohn Sherman Zeitreisen quer durch die ganze Weltgeschichte unternehmen. Und außerdem ist Mr. Peabody ein Hund! Grund genug, dass sich die ganze Schule lustig über Sherman macht, der sowieso schon unter zu wenig Selbstbewusstsein leidet. Vor allem, weil sein Vater ihn ständig fürsorglich bevormundet. Als er mit seiner Klassenkameradin Penny an der hochkomplizierten Zeitmaschine des Vaters herumspielt, beginnt für alle drei ein turbulentes Abenteuer, quer durch die Jahrhunderte. Basierend auf den gleichnamigen Cartoon-Figuren aus den 1960er Jahren erzählt der Film die Geschichte des wohl ungewöhnlichsten Vater-Sohn-Gespanns überhaupt. Dabei wird schnell klar, dass es egal ist, ob Mr. Peabody ein Hund oder ein Mensch ist. Er ist vor allen Dingen ein besorgter übervorsichtiger Vater, der mit seiner Intelligenz zwar viele Probleme lösen kann, aber Schwierigkeiten damit hat, seinem Sohn zu zeigen, wie sehr er ihn liebt. Dass Sherman es letzten Endes schafft, mutig zum kleinen Helden zu werden, ist nur eine der vielen positiven Botschaften, die der Film mit viel Humor und Herzenswärme vermittelt. Nebenbei erhalten auch kleine Zuschauer einige unterhaltsame Geschichtslektionen. Ob Leonardo da Vinci oder Agamemnon – historische Figuren fügen sich gekonnt in die Story ein und sorgen für höchst amüsante Begegnungen. Ein liebevoll gemachtes 3D-Abenteuer für die ganze Familie. Wären Zeitreisen möglich, so wären Mr. Peabody und Sherman die idealen Reisebegleiter!

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Rob Minkoff
Drehbuch:Craig Wright; Rob Minkoff; Jason Clark; Andrew Kurtzman; Ted Key
Schnitt:Tom Finan
Musik:Danny Elfman
Webseite:;
Weblinks:; ; filmsortiment.de;
Länge:98 Minuten
Kinostart:27.02.2014
Verleih:Fox
Produktion: DreamWorks Animation
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Liebevoll perfekt setzt Regisseur Rob Minkoff (LITTLE STUART und KÖNIG DER LÖWEN) in seinem vergnüglichen Zeitreiseabenteuer die Geschichte von dem hochintelligenten Hund Mr. Peabody und seinem Adoptivsohn Sherman in Szene. Die beiden Protagonisten reisen mit Hilfe eines von Mr. Peabody erfundenen „Zeitomaten“ durch verschiedene Epochen. Detailgetreu und kurzweilig führt die filmische Reise dabei in die verschiedenen Jahrhunderte zurück, um Weltgeschichte aus erster Hand mit zu erleben.
Ob das Alte Ägypten unter Tutanchamun, der Trojanische Krieg mit Agamemnon und Odysseus, die französische Revolution mit Madame Antoinette und Robespierre oder das Florenz zu Zeiten von Leonardo da Vinci - alles wird mit bezaubernder Leichtigkeit und handwerklicher Perfektion dem Zuschauer nahe gebracht. Die Musik von Danny Elfman sorgt zudem für eine stimmige Untermalung.
Der Film erzählt aber auch die Geschichte eines fast normalen Jungen mit all seinen Nöten und natürlich dem anderen Geschlecht in Form seiner Klassenkameradin Penny Peterson. Diese setzt mit ihrer anfänglich bösen Kreativität Sherman unter Druck und liefert den Antrieb für die fast außer Kontrolle geratenden Abenteuer, bis sich dann beide Kinder letztlich doch zusammenraufen.
Und auch ein Genie wie Mr. Peabody muss erkennen, dass es beim Thema Erziehung große Herausforderungen gibt und die Frage „Wie wird man ein guter Vater?“ nicht immer leicht zu beantworten ist. So bekommen auch Eltern wichtige Tipps auf dem Weg zum Erwachsenwerden der Kinder. Die Konflikte zwischen Vater und Sohn spielen genauso eine Rolle wie die Fragestellung, was Eltern ihren Kindern eigentlich zutrauen können. Und nachdem sich Sherman nicht an die Regeln der Zeitreise gehalten und damit einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum verursacht hat, müssen sich alle zusammen beeilen, um mit einer kurzen Reise in die Zukunft die Gegenwart wieder zu reparieren.
Fast alle einzelnen Charaktere entwickeln sich und so kommt auch Mr. Peabody zu der Erkenntnis, dass „Ich hab dich lieb“ eben viel mehr ist als ein eher sachliches „Auch ich bin dir verbunden.“ Nicht zuletzt übernimmt auch der Humor eine ganz wichtige Rolle bei diesem überaus sympathischen Filmspaß.
Basierend auf einer Trickfilmserie der späten 1950er und frühen 1960er Jahren, nach Charakteren von Ted Key und der literarischen Vorlage von Jay Ward, lässt diese perfekte 3D-Animation aus dem Hause Dreamworks nichts zu wünschen übrig. Und so hat sich der Bewertungsausschuss entschieden, das höchste Prädikat zu erteilen.