Der scharlachrote Buchstabe

Kinostart: 18.04.96
1995
Filmplakat: Der scharlachrote Buchstabe

Kurzbeschreibung

Durch ihre Eigenwilligkeit und Selbstständigkeit gerät eine junge Frau im 17. Jahrhundert in Konflikt mit den rigiden Moralvorstellungen einer Puritanerkolonie, die sie nach der Geburt eines nichtehelichen Kindes verfolgt und ächtet.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Drama
Regie:Roland Joffé
Darsteller:Robert Duvall; Gary Oldman; Demi Moore; Joan Plowright; Lisa Jolliff-Andoh
Drehbuch:Douglas Day Stewart
Buchvorlage:Natalie Hawthorne
Kamera:Alex Thomson
Schnitt:Thom Noble
Musik:John Barry
Weblinks:;
Länge:135 Minuten
Kinostart:18.04.1996
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Lightmotive, New York, N.Y., Lightmotive; Allied Stars; Cinergi Entertainment; Moving Pictures;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Nathaniel Hawthornes Romanklassiker aus dem Jahre 1850 ist schon mehrfach verfilmt worden, aber noch nie so eindrucksvoll und opulent, mit technischer Perfektion und grandiosen Bildeinfällen, wie durch Routinier Roland Joffé.

Die Geschichte der schönen Hester, die im 17. Jahrhundert im puritanischen Neuengland ihre Heimat finden wollte und sich aus unsterblicher Liebe zu einem Prediger in einen Ehebruch mit tragischen Konsequenzen treiben läßt, entwickelt sich zwingend-glaubhaft und mit durchgehender Spannung. Der Film vermittelt viel von dem damaligen Lebensgefühl in einer Ausnahmesituation, zu Beginn der Kolonisierung Amerikas. Er zeichnet trefflich die puritanisch-bigotte Gesellschaft und ihre Moral bis hin zu religiösem Wahn, Hexenglauben und -verfolgung.

Demi Moore ist stark in der Darstellung der Hester und trägt zu einem großen Teil zum Gelingen des Films bei. Überzeugend ist an ihrer Seite Gary Oldman als ihr Geliebter.

Aus der schon erwähnten filmischen Perfektion ragen besonders die Kamera und damit verbunden die atmosphärisch dichte, den Handlungsverlauf interpretierende Licht- und Farbgestaltung heraus. Bemerkenswert ist auch die Montage, mit reizvollen Gegenschnitten, wie z.B. bei der Liebesszene.