FBW wird zum Besuchermillionär

Das Jahr 2014 erwies sich für die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) als Erfolgsjahr. Die Homepage verzeichnet erstmals über eine Million Besucher. Neue Projekte wie die JUGEND FILMJURY und „Die FBW präsentiert“ wurden ins Leben gerufen, bewährte Projekte wie „Kurzfilme für Kinder – Mit Prädikat“ fortgesetzt.  Mit 17 % mehr Langfilmen wuchs die Nachfrage an Bewertungen durch die unabhängigen Jurys. Der Anteil deutscher Produktionen betrug dabei 45 %, aus dem Arthouse-Bereich kamen 42 % der Filme.

Die steigenden Besucherzahlen der FBW-Homepage belegen eindrucksvoll das große Zuschauerbedürfnis und die besondere Bedeutung der Institution für die Orientierung und Information im großen Medienangebot. Mit 1,14 Mio. Aufrufen steigerten sich die Visits der FBW-Homepage in 2014 um 25 %. Rund 100.000 Filminteressierte kamen über Facebook. 45 % aller Besucher wählten die FBW-Filminformationen über direkte Links, über Medienberichte und Kooperationspartner im Netz, 41 % über die direkte Suche bei Google.

Durch verschiedene Share-Buttons auf der FBW-Seite können Besucher seit letztem September die ausgezeichneten Filme direkt über Social-Media-Kanäle an Freunde und Bekannte weiterempfehlen. Dass dieses Prinzip beliebt ist, bewiesen in diesem Jahr unter anderem drei Filme: Die Fantasy-Verfilmung SAPHIRBLAU, generierte in wenigen Tagen 3.300 Social-Media-Empfehlungen gefolgt von Christopher Nolans INTERSTELLAR und der Arthouse-Produktion UND MORGEN MITTAG BIN ICH TOT. Spannend ist auch die Entwicklung der mobilen Endgerätenutzung: Waren es 2013 noch 20 % der Besucher, die die FBW-Filminformationen über Smartphone und Tablet abgerufen hatten, so sind es 2014 bereits über 30 %. Das Prädikat entwickelt sich immer stärker von einer Auszeichnung hin zu einer Empfehlung und allgemein geschätzten Marke, die kommuniziert und geteilt wird. „Wir freuen uns sehr über die wachsende öffentliche Wahrnehmung der Prädikate „wertvoll“ und „besonders wertvoll“ in allen Altersgruppen und stellen immer wieder fest, dass auch die junge Generation die unabhängigen Empfehlungen schätzt und sie selber als Aushängeschild verwendet.“, so FBW-Direktorin Bettina Buchler.

150 Langfilme wurden von Verleihern und Produzenten eingereicht (17 % Steigerung zum Vorjahr). Davon 45% deutsche, 30 % US-amerikanische und 20 % europäische Produktion. Arthouse-Filme hielten sich mit 42% Anteil konstant auf dem Wert vom Vorjahr. Und die Auszeichnungen der FBW treffen den Publikumsgeschmack der Kinogänger: Von den 10 besucherstärksten Arthouse-Filmen waren sieben mit Prädikat ausgezeichnet.

2014 kam die FBW mit ganz neuen Projekten ihren weiteren kulturell-gesellschaftlichen Aufgaben nach. So startete sie im August bundesweit gemeinsam mit Partnern aus dem Kinder- und Jugendfilm-Bereich die JUGEND FILMJURY.  In den Jurys bewerten 10-14 Jährige aktuelle Kinofilme für 5-14-Jährige. Ziel ist die Erarbeitung eigener Kriterien, die Ansprache des jungen Publikums auf Augenhöhe und die Pflege der Diskussionskultur um den Film.

Fortgesetzt wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Jugend und Film e.V. (BJF) mit der DVD „Kurzfilme für Kinder – Mit Prädikat 2“ zum Einsatz in der Medienbildung. Außerdem startete die FBW in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Wiesbaden die Filmreihe „Die FBW präsentiert“, bei der prädikatisierte Filme gezeigt und im anschließendem Filmgespräch von den Machern mit dem Publikum diskutiert werden.

Die Aufgaben der FBW erstrecken sich bis in den Home-Entertainment-Bereich, wo das Siegel immer stärker auch für Videopremieren eingesetzt wird. Für den Bereich hochwertiger TV- Serien bietet die FBW seit neuestem daher auch ein vereinfachtes Verfahren an.

Bettina Buchler, Direktorin der FBW, blickt zufrieden auf das Jahr 2014 zurück: „Die große Bandbreite unterschiedlichster Filme und Genres, die die Branche bei der FBW einreicht, wird von den Zuschauern interessiert aufgenommen. Auf diese Weise kann die FBW mit ihren Jurys aktiv die Programmvielfalt fördern und sich maßgeblich an der Diskussion um Filme beteiligen. So leisten die Bewertungen der unabhängigen Jurymitglieder einen wichtigen Beitrag für die breitgefächerte Film- und Kinokultur in Deutschland.“