Taran und der Zauberkessel

Jurybegründung

Ein Fantasy-Film, abenteuerlich und handlungsreich, der nicht nur Märchenmotive benutzt, sondern auch die Grundstruktur des Märchens beibehält, nämlich den Kampf des Guten gegen das Böse, das zwar über die größeren Machtmittel verfügt, aber dennoch durch die Unschuld und Herzensreinheit der das Guten verkörpernden Figuren besiegt wird. Die Horrorsituationen, denen die Vertreter des Guten ausgesetzt sind, unterscheiden sich nicht von denen in diesem Genre üblichen. Dadurch aber, daß es sich hier um einen in seiner Farbigkeit dem Thema angemessenen Zeichentrickfilm handelt, wird das Irreale des Geschehens stärker bewußt als in einem Film, der in der - wenn auch phantasievoll verwandelten - Realität abspielt. Trotz der auf diese Weise erreichten Verfremdung ist die Möglichkeit der Identifikation mit dem positiven Helden gegeben, und es bleibt auch genügend Raum, der eigenen Phantasie noch zusätzlich freien Raum zu lassen. Neu für die Disney-Produktion ist in diesem Film die Darstellungsweise des Hintergrunds, vor dem die Handlung spielt. Zwar finden sich verständlicherweise bei der Darstellung von Menschen und Tieren gewisse Parallelen zu den bekannten Disney-Kurzfilmen - insbesondere der Sinn für Komik kommt zu seinem Recht - aber die an Effekten reiche Handlung wird, als Ganzes betrachtet, dramaturgisch geschickt - die Elfenszene als Ruhepunkt - entwickelt.

Der massive Einsatz der Musik wirkt auf die Dauer störend. Einigen Ausschußmitgliedern, die sich nicht für die Erteilung des Prädikats entschließen konnten, war die Charakterisierung der beiden Hauptfiguren zu oberflächlich und schematisch.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm
Regie:Ted Berman; Richard Rich
Länge:80 Minuten

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ein Fantasy-Film, abenteuerlich und handlungsreich, der nicht nur Märchenmotive benutzt, sondern auch die Grundstruktur des Märchens beibehält, nämlich den Kampf des Guten gegen das Böse, das zwar über die größeren Machtmittel verfügt, aber dennoch durch die Unschuld und Herzensreinheit der das Guten verkörpernden Figuren besiegt wird. Die Horrorsituationen, denen die Vertreter des Guten ausgesetzt sind, unterscheiden sich nicht von denen in diesem Genre üblichen. Dadurch aber, daß es sich hier um einen in seiner Farbigkeit dem Thema angemessenen Zeichentrickfilm handelt, wird das Irreale des Geschehens stärker bewußt als in einem Film, der in der - wenn auch phantasievoll verwandelten - Realität abspielt. Trotz der auf diese Weise erreichten Verfremdung ist die Möglichkeit der Identifikation mit dem positiven Helden gegeben, und es bleibt auch genügend Raum, der eigenen Phantasie noch zusätzlich freien Raum zu lassen. Neu für die Disney-Produktion ist in diesem Film die Darstellungsweise des Hintergrunds, vor dem die Handlung spielt. Zwar finden sich verständlicherweise bei der Darstellung von Menschen und Tieren gewisse Parallelen zu den bekannten Disney-Kurzfilmen - insbesondere der Sinn für Komik kommt zu seinem Recht - aber die an Effekten reiche Handlung wird, als Ganzes betrachtet, dramaturgisch geschickt - die Elfenszene als Ruhepunkt - entwickelt.
Der massive Einsatz der Musik wirkt auf die Dauer störend. Einigen Ausschußmitgliedern, die sich nicht für die Erteilung des Prädikats entschließen konnten, war die Charakterisierung der beiden Hauptfiguren zu oberflächlich und schematisch.