(T)Raumschiff Surprise - Periode 1

Kinostart: 22.07.04
2004
Filmplakat: (T)Raumschiff Surprise - Periode 1

FBW-Pressetext

Bully Herbigs leichtfüßiger Parforceritt durch acht Jahrhunderte ist eine gelungene Persiflage auf verschiedene Filmgenre, getragen von subversivem Humor und verpackt in einen technischen Aufwand, den nur Kino bieten kann.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Satire
Regie:Michael Bully Herbig
Darsteller:Christian Tramitz; Rick Kavanian; Michael Bully Herbig
Drehbuch:Alfons Biedermann; Rick Kavanian; Michael Bully Herbig
Weblinks:;
Länge:88 Minuten
Kinostart:22.07.2004
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: herbX film
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die Besiedlung des Mars, einst eine der großen Errungenschaften der Menschheit, wird zur Bedrohung, als die Schreckensmeldung eintrifft: Mars macht mobil! Da die eigene Abwehr vernichtend geschlagen wurde, bleibt nur eine einzige Lösung: Die Crew des (T)Raumschiffs Surprise muß die Menschheit retten.
Während sich der Film im ersten Viertel schwer tut, neben einzelnen gelungenen Wortspielen und inszenatorischen Gags seinen Rhythmus zu finden, zündet das erwartete Feuerwerk mit zunehmendem Fortschritt. Begleitet von einer in allen Momenten perfekten digitalen Umgebung und mit trotz aller Komik auch atemberaubenden Szenen macht sich die Crew nebst dem obligatorischen Liebespaar auf seine erwartungsgemäß haarsträubende Zeit- und Zitatenreise, bei der der Zuschauer immer auch damit rechnen muß, nicht jeden Scherz im Vordergrund präsentiert zu bekommen, sondern trotz mancher Platitüden auch auf die lohnenswerte Suche nach der zweiten Scherzebene gehen zu müssen. Untermalt wird diese Periode durch einen Score, bei dem Stefan Raab einmal mehr beweisen kann, daß er in seinen virtuosen Momenten zu den besten deutschen Musikproduzenten gehört. Auch beschränken die Gestalter die Musik- und Musicaleinlagen in ihrer jeweiligen Dauer auf ein notwendiges Mindestmaß, so daß das Tempo der einmal in Gang gekommenen Geschichte dadurch nicht gebremst wird.

Trotz der offensichtlichen Script- und Inszenierungsschwächen im ersten Teil des Films gehört auch diese Episode aus dem Herbigschen Humoruniversum zu den Höhepunkten des deutschen Unterhaltungskinos.