Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg

Kinostart: 25.09.03
2003
Filmplakat: Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg

FBW-Pressetext

Auf wahren Begebenheiten beruhendes, vor dem Hintergrund der Großen Depression (USA) spielendes opulentes Epos über Beharrlichkeit, Vertrauen und Triumph. Nicht nur für Pferdeliebhaber ein bewegendes Drama.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama
Regie:Gary Ross
Darsteller:Jeff Bridges; Chris Cooper; Tobey Maguire
Drehbuch:Gary Ross
Weblinks:;
Länge:144 Minuten
Kinostart:25.09.2003
Verleih:Universal
Produktion: Universal International Films, Inc., Dreamworks SKG; Marshall Company; Spyglass Entertainment;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die amerikanische Erfolgsgeschichte, wie man sie hinlänglich kennt, hier in einer weiteren Variante erzählt. Mit einem ungewöhnlichen Protagonisten: dem Rennpferd Seabiscuit, das in den dreißiger Jahren wohl tatsächlich außergewöhnliche Erfolge zu verzeichnen hatte. Im Film wird es begleitet von einem verschworenen Team dreier Männer – Trainer, Jockey und Besitzer, sowie dessen zweiter Ehefrau. Diese drei Männer haben ihre Narben; umso besser wissen sie, daß das Leben mit einer Niederlage nicht gleich endet. Das Miteinander ihrer Schicksale findet sich in die amerikanische Landesgeschichte eingewoben: Die Zeit der Story reicht vom Jahr 1910 über den Börsenkrach und die Depression bis ins Jahr 1940.

Besonders in seiner ersten halben Stunde fängt der Film durch die Montage historischer Fotografien mit der Spielhandlung dieses historische Kolorit ein und wirkt dadurch authentisch. Diese erste halbe Stunde wird viel komplexer erzählt als der Rest des Films, der danach eine epische Gradlinigkeit erreicht. Dabei fehlt ihm manchmal nicht der pädagogische Zeigefinger, auch finden sich zugespitzte Klischees, wie das von der ewigen Rivalität zwischen Ost- und Westküste. Zu monumental wirkt schließlich an manchen Stellen die Musik. Dennoch fühlt man sich insgesamt bestens unterhalten, was allen Stärken einer ambitionierten Hollywood-Produktion zu verdanken ist. Es klingt widersinnig, doch das Fehlen einer komplizierten Liebesgeschichte kommt dem Film zugute. Insgesamt kam der Ausschuß einvernehmlich zu seinem Urteil.