Schließ die Augen und atme nicht

FBW-Pressetext

Träumerisch sicher, zauberhaft flüchtig und überzeugend ästhetisch wirkt die Zeichentechnik dieses von einer Turgeniew-Novelle inspirierten Animationsfilms. Ein Mann alleine in seinem Zimmer lässt seine Gedanken schweifen, und wir werden Zeuge. Dem Animationskünstler Vuk Jevremovic gelingt mit sparsamen Mitteln eine stimmungsvolle Beschwörung der Vergänglichkeit. Eine Elegie über die Zerbrechlichkeit von Gedanken, Wünschen und Träumen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Vuk Jevremovic
Drehbuch:Vuk Jevremovi?
Buchvorlage:Ivan Turgenev
Länge:7 Minuten
Produktion: Vuk Jevremovic
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Eine schöne ironische Wendung, ein Schöpfer am Bildschirm, ermüdet vor seinem Monitor, hinüberflackernd in einen Tagtraum. Aus Bewegung und Geschwindigkeit schälen sich die Konturen eines Pferdes, dann auch einer Frau. Rauch und Wolken zeichnen Umrisshaftes. Ein Haus gibt es da, eine Wohnstatt, eine Heimat?
Der ausdrucksstarke, gefühlvolle Sprecher und die elegant gesetzte Musik verstärken die Sogwirkung des suggestiven Animationsfilms. Träumerisch sicher, ungemein ästhetisch und dabei zauberhaft flüchtig wirkt die Zeichentechnik des Films. Eine Evokation der Vergänglichkeit, der Zerbrechlichkeit von Gedanken, Wünschen, Träumen, ein schönes Sinneserlebnis bietet Vuk Jevremovic in seinem neuen Animationsfilm.