Philadelphia

Kinostart: 24.02.94
1993
Filmplakat: Philadelphia

Kurzbeschreibung

Ein an AIDS erkrankter, erfolgreicher junger Anwalt wird aus fadenscheinigen Gründen von einer renommierten Kanzlei entlassen und führt bis zu seinem Tod einen verzweifelten Kampf gegen Vorurteile und Diskriminierung.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Spielfilm
Regie:Jonathan Demme
Darsteller:Tom Hanks; Denzel Washington; Mary Steenburgen; Jason Robards; Joanne Woodward
Drehbuch:Ron Nyswaner
Kamera:Tak Fujimoto
Schnitt:Craig McKay
Musik:Howard Shore
Weblinks:;
Länge:125 Minuten
Kinostart:24.02.1994
Verleih:Columbia
Produktion: TriStar Pictures, Inc., Burbank, Calif.
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Es ist ein dezenter, vorbildlicher Film, der Toleranz dem Zuschauer in einem langen harten Weg nahebringt, der nicht auf Sensation aus ist. Es ist kein Film über die Homosexualität und kein Film über AIDS, sondern ein Film über die Benachteiligung und die gesellschaftliche Ächtung von Homosexuellen, Schwarzen und AIDS-Kranken. Der Film ist von hoher Verantwortung geprägt, die selbst in ungewöhnlichen Sätzen immer wieder spürbar ist, und dies gerade dann, wenn der Zuschauer vielleicht erwartet, dass er sentimental werden könnte. Es ist, wie der schwarze Anwalt in seinen ersten Worten zur Jury sagt, ein Film, bei dem keine sensationellen Auftritte, keine Überraschung und kein deus ex machina zu erwarten sind, sondern ein Film, bei dem es um Fairness und Gerechtigkeit geht. Die Figuren sind gut gezeichnet, Kamera, Schnitt und Musik untadelig. Heraus fällt aus der sonst so strengen Ordnung der Gerichtssaal-Fotografien, dass die Einstellung aus der subjektiven Sicht der Hauptpersonen plötzlich um 45 Grad verschränkt ist und damit auch die Ungewissheit des Gerichtsverfahrens andeutet.
Die Darsteller sind besonders zu loben - allen voran Tom Hanks in der Rolle des an AIDS-erkrankten und aus seiner Berufswelt verstoßenen Anwalts.