Per Anhalter durch die Galaxis

Kinostart: 09.06.05
2005
Filmplakat: Per Anhalter durch die Galaxis

FBW-Pressetext

Nach dem Kultbuch (1979) von Douglas Adams entstand ein vergnügliches und übermütiges galaktisches Abenteuer, das mit viel Einfallsreichtum, Ironie und britischem Humor scheinbar mühelos bewältigt wird.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie
Regie:Garth Jennings
Darsteller:John Malkovich; Sam Rockwell; Martin Freeman
Drehbuch:Karey Kirkpatrick; Douglas Adams
Weblinks:;
Länge:109 Minuten
Kinostart:09.06.2005
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Touchstone Pictures, Spyglass Entertainment Group; Everyman Pictures; Hammer & Tongs;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Einen eigenen Platz im Universum der Literaturverfilmung behauptet diese Adaption des gleichnamigen Weltbestsellers von Douglas Adams. Der Film trifft den Ton der Vorlage gut, die gelegentlichen Off-Kommentare mit den witzigen Zeichentrickfilmsequenzen sind zusätzliches Salz in der Suppe. Die Weltraumgroteske oszilliert zwischen High und Low im Budget ebenso wie in Witz und Sinn. Philosophie und Trash liegen nah beieinander, banale szenische Auflösungen folgen auf fulminante visuelle Sequenzen. Wie in einer Kiesgrube gedreht wirkt manche Landung auf fremden Planeten, großartig dagegen der Filmbeginn mit den Delphinen oder die unvorstellbar große Planetenmontagehalle, in der die Erde neu entsteht, wo Ayers Rock gerade rot gestrichen, der Himalaja hochgefahren und in die Ozeane noch Wasser eingelassen wird.

Der Humor ist unverkennbar britisch und gelegentlich ziemlich bissig, lange schmunzeln lassen manche Dialoge und etliche Einfälle (wie etwa die Poesievorlesung „vogonischer“ Gedichte als Folter oder der Anmache-Spruch „Soll ich dir mein Raumschiff zeigen?“). Zwischen „Star Wars“, „Star Trek“ und manch anderer Weltraumoper surft dieser Film mit seinem „Unwahrscheinlichkeits-Drive“ unbekümmert durch die Genre-Milchstraße, trägt Bademantel, Handtücher und ähnlich zutiefst Menschliches ins All und wagt sich sogar an die Frage nach dem Sinn des Lebens. Timing und Dramaturgie dabei sind jedoch unterschiedlich ausgefeilt. Rundum perfekt und bezaubernd ist die Wollpuppen-Sequenz und besondere Erwähnung verdienen auch die fantasievollen Puppen aus der Werkstatt von Jim Henson.