Lost Killers

Kinostart: 03.05.01
2000
Filmplakat: Lost Killers

FBW-Pressetext

Alkohol- und Drogenabhängige, Huren und Zuhälter, Ganoven und Möchtegernkiller, alles entwurzelte Emigranten, stehen im Mittelpunkt dieses atmosphärisch dichten Sozialdramas.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama
Regie:Dito Tsintsadze
Darsteller:Nicole Seelig; Misel Maticevic; Lasha Bakradze
Drehbuch:Dito Tsintsadze
Weblinks:;
Länge:98 Minuten
Kinostart:03.05.2001
Verleih:Advanced Film
Produktion: Home Run Pictures GmbH
FSK:16

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Das Schicksal hat sie zusammengeführt: Branko, ein Kroate, und Merab, ein Georgier, die mit dem Auftrag, einen Menschen zu töten, an das erhoffte große Geld kommen wollen und als Möchtegern-Killer hoffnungslos scheitern. Dann sind da noch Brankos Mutter und seine Freundin Maria aus Portugal, die vietnamesische Prostituierte Lan und ihr schwarzer Freund Carlos. Sie alle haben ihre Träume vom Leben, ihre Sehnsüchte nach Heimat und Liebe. Kaputte Menschen in niederziehender Hoffnungslosigkeit, die sich tagtäglich nur etwas vormachen, die mit einer großen Lebenslüge auszukommen versuchen.

Der Film lebt besonders von seiner eindrucksvollen Milieuzeichnung mit neuen, reizvollen Schauplätzen in der sich auf besondere Weise anbietenden Multikulti-Stadt Mannheim. Die Protagonisten der Geschichte bewegen sich ständig zwischen Haß und Annäherung; nach heftigen Auseinandersetzungen folgen Momente der Suche nach Wärme und gegenseitigen Anklammerns.

Dito Tsintsadze kann seine georgischen Wurzeln nie verleugnen: mit meisterhaften Brechungen, teils ironisch, teils lakonisch, teils melancholisch, teils grotesk, teils drastisch-realistisch inszenierte er und führte seine ausgezeichneten Darsteller traumhaft sicher. Die gute Kamera ist immer dicht am Menschen und verstärkt die Intensität der Wirkung auf den Zuschauer.