Little Panda

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Das Thema "Verlssenwerden" wird in dem unsentimentalen Kinderfilm um die Rettung eines jungen Panda-Bären mit filmischen Mitteln stilsicher und auf überraschende Weise variiert. Dabei zeigt der Film immer wider, wie Handlungsfähigkeit entsteht und sich neue Lebensperspektiven eröffnen. Auch die Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur und der Beginn von Freundschaft und Verständnis werden behutsam und ohne Bedeutlichkeit, in wunderschön fotografierter Landschaft und mit selbstironischen Dialogen nacherlebbar.
Mit Charme werden Versatzstücke aus der amerikanischen Filmgeschichte zitiert ("Indiana Jones"). Die folkloristischen Einschübe unterbrechen nicht die Zügigkeit und Spannung der Handlung, sondern ergänzen das Umfeld um eine weitere, schön anzusehende Facette, Der Film, dessen Darsteller überzeugen, zeigt Gut und Böse mit Humor. Bedrohliches wird nicht dämonisiert, die Verbrecher und Verfolger erscheinen eher wie böse Buben und auch die Retter sind nicht ohne Makel. Die effektvoll eingesetzten Panda-Bären (originale und Attrappen) werden nicht vermenschlicht. Die filmische Gestaltung ordnet sich der stimmigen Erzählung, mit ihren Konflikten und Widersprüchen in angenehmer Weise unter.