Ist denn die Fliege nicht meine Schwester?

FBW-Pressetext

Wie ähnlich sind sich Mensch und Fliege? Dieser deutsch-tschechischen Animationsfilm überzeugt in seiner Gestaltung der Parallelwelten mittels Zeichnung, Computer-Animation und Ton. Die Sicht auf den Menschen aus den Facetten-Augen wird bildkünstlerisch hervorragend umgesetzt. Geburt, Leben und Tod, Mutter, Vater, Kind, Freude und Trauer sind miteinander verwoben. Welt-Ende und Reinkarnation werden gestaltet, sind jedoch nie überbordend, sondern zeigen die aufwändig und sorgsam ausgewählten Möglichkeiten des Trickfilms.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Barbara Salamoun
Drehbuch:Barbara Salamoun
Länge:19 Minuten
Verleih:Walt Disney
Produktion: Barbara Salamoun
FSK:6
Förderer:Filmförderung Sachsen-Anhalt

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Dieser deutsch-tschechische Animationsfilm überzeugt in seiner Gestaltung der Parallelwelten einer Fliege und eines Mannes mittels Zeichnung, Computer-Animation und Ton. Er begegnet uns poetisch, malerisch, auch kafkaesque. Manche Bilder erinnerten an Munch, Dix oder Grosz. Erstaunlich auch: Der Mensch wird nicht durch Sprache, sondern durch Geräusche vom Tier abgehoben, ansonsten durchleben sie und haben beide viel Gemeinsames.

Die Sicht auf den Menschen aus den Facetten-Augen wird bildkünstlerisch hervorragend umgesetzt. Geburt, Leben und Tod, Mutter, Vater, Kind, Freude und Trauer sind miteinander verwoben. Welt-Ende und Reinkarnation werden gestaltet, aber nie überbordend, sondern mit aufwändig und sorgsam ausgewählten Möglichkeiten des Trickfilms.

Keine einheitliche Meinung gab es zur inhaltlichen Einbeziehung der christlichen Symbolik. Welche Funktion erfüllt sie? War sie für diesen auch so schon reichen Animationsfilm überhaupt notwendig?