Filminfos
Gattung: | Drama |
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Regie: | Annette K. Olesen |
Darsteller: | Trine Dyrholm; Ann Eleonora Jørgesen; Nicolaj Kopernikus; Lars Ranthe; Sonja Richter |
Drehbuch: | Kim Fupz Aakeson; Annette K. Olesen |
Weblinks: | ; |
Länge: | 102 Minuten |
Kinostart: | 09.09.2004 |
Verleih: | Concorde |
Produktion: | Zentropa International Köln, DR TV-Drama; Danish Film Institute; |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Viele ernste Themen werden angesprochen, für die das puritanisch strenge Mittel des Dogma-Films genau den richtigen Rahmen bietet. Es geht um Glaube, Liebe, Hoffnung, um Verzweiflung, um Vertrauen und Verrat, um Schwäche und um die Frage nach der Realität von Wundern. Eine junge Pfarrerin, die vertretungsweise in einem Gefängnis arbeitet, gerät aus persönlichen Gründen in einen tiefen Konflikt. Sie erwartet ein Kind, das nach ärztlicher Aussage eventuell geschädigt sein könnte. Sie steht vor der Frage, dieses Kind auszutragen oder es abtreiben zu lassen. Ist ihr Vertrauen in Gott, in das Leben, in die eigene Stärke ausreichend stark oder nicht? Gleichzeitig trifft sie im Gefängnis auf eine charismatische junge Frau, die im Drogenrausch zur Kindmörderin wurde, aber über Kräfte verfügt, die heilend und helfend wirken. Diese junge Frau hinterfragt den Glauben nicht, doch hat sie auf Dauer keinen Platz in der Gefängnishierarchie, in der es ums bloße Überleben und nicht um transzendentale Gaben geht.Alle Figuren in diesem Drama sind Menschen am Scheideweg zwischen Vertrauen und Glauben, Wissen und Zweifel. Alle kämpfen mit Gefühlen und Ängsten, ihren eigenen Dämonen. In starken, ruhigen Bildern entfaltet sich ein vielschichtiges Drama mit überzeugenden Darstellern, denen man ihre Konflikte und ihr Ringen um Glück abnimmt.