Hilary & Jackie

Kinostart: 05.08.99
1998
Filmplakat: Hilary & Jackie

Kurzbeschreibung

Lebens- und Leidensgeschichte von zwei Schwestern, von denen die
Jüngere als begnadete Cellistin eine Weltkarriere machte, die
durch Krankheit und frühen Tod beendet wurde.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Biopic
Regie:Anand Tucker
Darsteller:Emily Watson; David Morrissey; Rachel Griffiths; James Frain
Weblinks:;
Länge:120 Minuten
Kinostart:05.08.1999
Verleih:Universal
Produktion: Intermedia Films Equities, Ltd., Intermedia Films; Film Four International; British Screen; Oxford Film;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Daß die Lebensgeschichte der berühmten Cellistin Jacqueline du
Pré und ihrer nicht weniger begabten Schwester Hilary zu einem
eindrucksvollen Filmdrama wurde, ist in erster Linie das
Verdienst der beiden Protagonistinnen, wobei neben Rachel
Griffiths vor allem Emily Watson ein weiteres grandioses Beispiel
ihrer Schauspielkunst liefert: Überzeugend stellen sie die
Lebensläufe der beiden Schwestern in ihrer Entwicklung dar, vor
allem Emily Watson als Jacqueline zwischen Genie und Wahnsinn
schwebend und zeitlebens alles von der Schwester teilend
fordernd, selbst deren Ehemann.

Der Kunstgriff von Regisseur Anand Tucker, ab der
karrierebedingten zeitweisen Trennung der Schwestern, deren
Geschichte aus beider Sicht darzustellen, ist raffiniert und
zeigt auch, wie unterschiedlich sich Erinnerung verklärt oder gar
verändert. Der Nachteil dieser filmischen Erzählform ist der
teilweise Verlust von Spannung, der zu unnötigen Längen durch
Handlungsdopplungen führt.

Milieubedingt schwelgt der Film in einem wahren Rausch von Musik
und farbenprächtiger Ausstattung, wobei manche Szenen etwas zu
kunstvoll geschönt wirken.