Hellboy 2: Die goldene Armee

Kinostart: 16.10.08
VÖ-Datum: 26.02.09
2008
Filmplakat: Hellboy 2: Die goldene Armee

FBW-Pressetext

Guillermo del Toro lässt es wieder krachen: ein Feuerwerk an Ideen, eine vor Phantasie überschäumende Welt, großartig animierte Kreaturen und tolle Special Effects, die ganz unaufdringlich daher kommen. Die Detailverliebtheit wird in jeder Minute offensichtlich und verleiht den Comicfiguren eine Lebendigkeit und Menschlichkeit, die ihresgleichen sucht. Die ausgefeilte Story komplettiert das Werk zu einem äußerst sehenswerten Actionfilm mit irrwitzigen Ideen, der die ganze Bandbreite überragender technischer Möglichkeiten ausschöpft.
Prädikat besonders wertvoll

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Filminfos

Gattung:Spielfilm; Fantasy; Abenteuerfilm
Regie:Guillermo del Toro
Darsteller:Selma Blair; Ron Perlman; Doug Jones; James Dodd
Drehbuch:Guillermo del Toro
Weblinks:;
Länge:120 Minuten
Kinostart:16.10.2008
VÖ-Datum:26.02.2009
Verleih:Universal
Produktion: Universal Pictures International Germany GmbH, Dark Horse Entertainment, Universal City, Lawrence Gordon Productions, Med Atlantic Films
FSK:12

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Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Die Comicfiguren in Hellboy 2 – Die Goldene Armee haben mehr Persönlichkeit als die Darsteller in manchen Realfilmen. Es gibt zwar kaum eine Einstellung im Film, die ohne Spezialeffekte auskommen würde, aber mit diesen kann Del Toro inzwischen so virtuos seine phantastischen Welten schaffen, dass man von seiner überbordenden Phantasie schier überwältigt wird. Und beim Titelhelden kommt dazu noch die schauspielerische Leistung von Ron Perlman, der so mit seiner Rolle verschmolzen zu sein scheint, dass man schnell all die Tricks und all das Make-up vergisst und dieser sympathische Teufelsjunge tatsächlich vor den Augen der Zuschauer lebendig zu werden scheint. Auch die anderen Superhelden wie der Fischmensch Abe Sapien, die schnell entflammbare Liz und der preußisch korrekte Johann Kraus wurden so komplex und charmant geschrieben, entworfen und gespielt, dass jeder mit seinen ganz eigenen Skurrilitäten, Schwächen und „menschlichen“ Problemen fasziniert.

Der Film ist prall gefüllt mit übermütigen Einfällen des Regisseurs: sei es der Trollmarkt, in dem so viele surreale Gestalten herumlaufen, dass man sie beim ersten Ansehen gar nicht richtig wahrnehmen kann, sei es der Kampf mit dem grünen Waldgott in den Straßen von Manhattan, der in eine poetische Metamorphose mündet oder sei es schließlich der Zweikampf zwischen Hellboy und Prinz Nuada im höllischen Maschinenraum.

Neben diesen großen, im besten Sinne des Wortes wundersamen Sequenzen gelingt es Del Toro auch immer wieder, mit kleineren, gut geschriebenen und genau kalkulierten Szenen zu begeistern. So gehört die Schlacht mit einer riesigen Armee von Metallkriegern in diesem Genre schon zum Pflichtprogramm. Aber zwei Superhelden, die zusammen im Duett eine Schnulze von Barry Manilow singen und Hellboy dann auch noch den Takt mit seiner Schwanzspitze schlägt, das ist nun wirklich eine Überraschung.

Selbst in den Dialogen, die sonst nun wirklich nicht zu den Stärken von Comicadaptionen zählen, gibt es solche schönen Lacher wie „Ich würde für sie sterben, aber sie will, dass ich auch noch den Abwasch mache“. All das macht Hellboy 2 – Die Goldene Armee zu einem perfekten Unterhaltungsfilm.