Falsches Spiel mit Rogger Rabbit
Kurzbeschreibung
Ein heruntergekommener Privatdetektiv erhält den Auftrag, wegen Untreue und Mord zu ermitteln, wobei es ihm gelingt, Toontown (die Heimat aller Zeichnetrickfiguren) zu retten.Filminfos
Gattung: | Unterhaltungsfilm; Spielfilm; Actionfilm; Kriminalfilm |
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Regie: | Robert Zemeckis |
Drehbuch: | Jeffrey Price; Peter Seaman |
Kamera: | Dean Cundey |
Länge: | 104 Minuten |
Verleih: | Warner |
Produktion: | |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 3:2 Stimmen das Prädikat "wertvoll" erteilt.Der "ästhetische Grundwitz" dieses Films liegt im wesentlichen darin, dass gezeichnete Figuren und "natürliche Personen" erzählerisch aneinander gebunden und synchronisiert werden - ein auch filmkulturell durchaus beachtlicher Schritt. Ansonsten aber wartet man vergeblich auf die Einfälle und Momente, die nicht schon irgendwo im großen "Gag-Himmel" der Comics verwendet wurden und ihr Publikum zu unterhalten wussten. Alles war schon mal da. Gewiss, wo der kritische Geist fortgeschrittenen Alters ärgerlich von "laut, aufdringlich, humorlos" sprechen möchte, dort wird der eher jugendliche Comics-Freund möglicherweise mit besonderem Gedächtnisgenuss in Repertoire- und Cartoons-Erinnerungen schwelgen.
Bei allem Respekt vor vielen filmhandwerklichen, einrichtungstechnischen und Schnitt-Leitungen, von denen dieser Film in hohem Maß und mit viel Perfektion gekennzeichnet wird, muss am Ende dann doch bedauert werden, dass bei so viel Aufwand so wenig dramaturgisch Neues versucht wurde (jedenfalls wird es nicht gezeigt). Der von so vielen Cartoons-Freunden geliebte Hase Roger Rabbit und sein Freund Eddie Valiant, von Bob Hoskins mitreißend und überzeugend komödiantisch gespielter Detektiv, wäre zu wünschen gewesen, dass ihnen gerade in einer solchen, ästhetisch herausfordernden "brutalen Kriminalgeschichte" mehr Chancen für eine andere Spannungsentfaltung gegeben worden wäre - auch dieses Genre kann nur durch Innovationen weiter vorankommen.