Emil und die Detektive

Kinostart: 22.02.01
2000
Filmplakat: Emil und die Detektive

FBW-Pressetext

Erfrischende und werkgetreue Neuverfilmung des bekannten Buches von Erich Kästner.
Prädikat besonders wertvoll

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Filminfos

Gattung:Kinderfilm; Familienfilm
Regie:Franziska Buch
Darsteller:Tobias Retzlaff; Anja Sommavilla; Jürgen Vogel
Drehbuch:Franziska Buch
Weblinks:;
Länge:110 Minuten
Kinostart:22.02.2001
Verleih:Constantin Film Verleih GmbH
Produktion: Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein Glücksfall dieser Hauptdarsteller. 70 Jahre nach der Erstverfilmung des Kästner-Buches läßt sich mit Fug und Recht sagen: Emil lebt, und mit ihm seine Detektive. Ein freches Mädchen, Pony Hütchen, ist es, die die Multikulti-Detektive im Berlin von heute anführt. Die behutsame Verlagerung der alten Geschichte in die Gegenwart ist moderat, steckt aber voller Überraschungen, ist einfallsreich und insgesamt bewundernswert gelungen. Die damalige Choreographie wird liebevoll zitiert, zum Beispiel das gemeinsame, übereinandergestaffelte Vorgucken hinter Litfaßsäulen. Aber es gibt auch Laptops, Handys, Skateboards und alleinerziehende Mütter. Emils Hintergrund mit dem arbeitslosen Vater ist glaubwürdig und stimmig entwickelt.

Die Spannung ist kindgerecht. Hoch anzurechnen ist es dem Film, daß er keine altbackene Geschichte erzählt. Das Lernziel - soziale Solidarität - ist einfallsreich umgesetzt. Lachen und Schmunzeln und Staunen kommen nicht zu kurz, die Dialoge sind witzig, die Rap-Songs interessant und voller Groove. Darstellerführung und Regie sind herausragend, die erwachsenen Darsteller harmonieren sehr gut mit den Kindern.

Ein Kinderfilm, an dem auch Erwachsene ihren Spaß haben - und an dem die Filmkunst auch ihr Vergnügen hat.